Memorandum des ThinkTanks der schlaraffischen Netzritter

Vorgestellt auf dem 2. Internationalen Treffen der Netzritter in Reil an der Mosel am 29. Juli 2023

»Wir schaffen das!« bekräftigen die Netzritter auf ihrem 1. Internationalen Treffen am 28. Juni 2022 in Berlin

Schlaraffen hört: Es handelt sich bei diesem Papier um einen Gedankenanstoß engagierter Schlaraffen. Nichts ist dabei in Stein gemeißelt, es geht lediglich darum, einige der Themen anzusprechen, die all denjenigen auf den Nägeln brennen, die sich um den Fortbestand der Schlaraffia wirklich Sorgen machen und den Untergang des Bundes verhindern wollen.


Ausgangspunkt

Die Schlaraffen stellen eine einladende und zusammenhängende Gemeinschaft dar, die Neumitgliedern offen gegenübersteht und gleichzeitig ihre bestehenden Bindungen pflegt. 

Rt Saarlodri (195) unterstützt mit seiner Unterschrift den Gedankenanstoß der Netzritter

Schlaraffen bilden weltweit Gruppen von Individuen, die sich der Kunst, Freundschaft und dem Humor widmen. In einer Gesellschaft, in der die Monokultur zunehmend zur Norm wird, setzen sie sich aktiv für die Erhaltung und Förderung kultureller Vielfalt ein.

Schlaraffen sind international tätig in einer globalen Welt. Entfernungen sind keine Hürde mehr. Die Betonung der Internationalität in unserem Verein kann uns ungemein bedeutender und attraktiver machen!

Der Bund

Der Bund der Schlaraffen positioniert sich als eine hochkarätige Organisation, die für Kultur und Kunst steht. Er hat die Möglichkeit, sowohl Künstler als auch Kulturliebhaber anzuziehen, wenn er seine Einzigartigkeit und Qualität effektiv kommuniziert. 

Durch substantielle Beiträge der Mitglieder und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit kann dieser Prozess beschleunigt werden, um die Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Bundes zu steigern.

Ziel der Erneuerung

Rt Bombom von der Goldküst (42) unterstützt das Memo der Netzritter

Ziel ist Erhalt und Wachstum des Bundes der Schlaraffen als ein harmonischer Zusammenschluss von Menschen, die sich Kunst, Freundschaft und Humor mit Herzblut hingeben. Dies ist nur durch eine Erneuerung möglich.

In unserer schnelllebigen und hektischen Zeit bedeutet es einen hohen Wert, sich in einer derartigen Gemeinschaft treffen zu können, um den Alltag für eine gewisse Zeit zu vergessen und das Kind im Manne wieder zu entdecken.

Strategie

Es ist eine langfristige Strategie für die nächsten zehn Jahre erforderlich. Dazu gehört ein aus heutiger Denkweise heraus griffiger Leitspruch, ein Branding der Schlaraffen und eine visuelle Identifikation (Corporate Identity mit Schrift, Logo, Markenfarben). 

Es gilt, die Schlaraffen in einer Markenidentität zu verankern, die so unverwechselbar ist wie ihr Geist. 

Fahrplan

Rt Reim(h)Art aus dem Reych Tarismundes (121): Selbstständig denken. Initiativen entwickeln. Aktiv werden!

Jahrespläne sollten als messbare Ziele definiert und gleichzeitig die einzelnen Reyche ermuntern, möglichst viel zu unternehmen, zu experimentieren, auch mal Fehler zu machen, Rückschläge zu verdauen, eigene Wege zu gehen. 

Gute Ideen setzen sich automatisch durch, wenn man die Freunde ermuntert, selbstständig zu denken, Initiativen zu entwickeln und entsprechend tätig zu werden. 

Entscheidungsfindung

Schlaraffen kommen am besten vorwärts mit demokratischen Entscheidungsverfahren durch einfache bzw. qualifizierte Mehrheiten. 

Schon in der kleinsten Gemeinschaft ist Teamarbeit die bessere und effizientere Lösung. Sich den Problemen, Wünschen, Ideen oder Forderungen der Basis zu öffnen, ist ein Zeichen von Weitsicht und Klugheit. Schlaraffen bilden »eine innige Gemeinschaft« in gleichgesinntem Streben und stellen alle Mitglieder gleich.

Rt Oh! www (OÄ 366) bekräftigt mit eigenem Liedgut: »Wir schaffen das!« unter anderem auf dem 1. Internationalen Freundschaftstreffen der Netzritter am 28. Juni 2022 in Berlin.

Transparenz

Wir leben in einer Zeit mit einem profunden Demokratieverständnis. Sitzungen der demokratisch gewählten Gremien sollten deshalb für jedes Mitglied zugänglich sein (Zoom), so wie es auch in Parlamenten und Gemeinderäten üblich ist. Protokolle sollten im Internet in geschützten Räumen öffentlich gemacht werden.

Geheimniskrämerei widerspricht den Grundprinzipien des Bundes und befördert den Ungeist, übereinander statt miteinander zu reden.

Kreativität

Schlaraffen wollen gerne unangestrengt und frei spielen und dabei spüren, dass ihre Kreativität gefragt ist. Jedem Mitglied sollte vollkommen klar sein: Niemand erleidet Nachteile, wenn er aktiv wird. 

In der Schaffenskraft des Einzelnen liegen unglaubliche Chancen. Alle können nur gewinnen, persönlich und als Team (Reych). Und das Tollste: All das kostet keinen Cent!

Toleranz

Rt ELHA, langjähriger Oberschlaraffe der Dresa florentis und der Berolina: »Toleranz ist Voraussetzung für das Wachstum des Bundes«.

Wesentliche Voraussetzung für ein Wachstum des Bundes ist Toleranz. Jeder Schlaraffe verkörpert seinen eigenen Kosmos, der ihn ausmacht und zu respektieren ist.

Werbung

Jede Werbemaßnahme, die Geld kostet, muss konkret messbar sein. Das heißt, es sollte ein Pro-Kopf-Etat für jedes neue Mitglied angesetzt werden, zum Beispiel ein Jahresbeitrag. Das Gesamtbudget für die jeweilige Aktion wird dann durch den Einzelpreis dividiert und ergibt die erforderliche Zahl der Treffer (Eintritte), die die jeweilige Maßnahme als betriebswirtschaftlich vernünftig darstellt. 

Dazu gehören auch wirksame Kontrollen, damit die Beiträge zielorientiert ausgegeben werden.

Rt In-der-Pfalz, OK im Reych An der Weinstrasse (368) fordert wirksame Kontrollen über die Werbung für den Bund der Schlaraffen

Identität

Es ist zumindest für Europa wichtig, den Bund der Schlaraffen aus der Matratzengruft zu ziehen. Derjenige, der »Schlaraffia« googelt, stößt auf die gleichnamige Matratzenfabrik. – »Schlaraffia« ist eine Weltmarke für Matratzen, das wäre ebenso, wenn der Bund »Ford« oder »Mercedes« hieße. Das wird aber schon in dem Moment vollkommen anders, wenn der Begriff »Schlaraffen« gegoogelt wird. Dann kommt nämlich das gewünschte Ergebnis zuerst, und von Matratzen ist keine Rede mehr. 

Aus dieser Betrachtung heraus empfehlen wir, den Namen »Schlaraffia« auszuschleichen und stattdessen den Begriff »Schlaraffen« immer mehr und immer häufiger zu gebrauchen. Dann wird jede Verwechslung mit einer Matratze, die es im Jahr 1859 noch nicht gab, ausgeschlossen. Zwei Buchstaben lösen das Problem, denn es besteht keine Chance, kurzfristig bekannter zu werden als die Matratze.

Öffentlichkeitsarbeit

Rituale könnten abgestaubt und aufpoliert werden. Auch ein Vierzigjähriger sollte sich wiederfinden können und wohl fühlen.

Wichtig ist, mit allen nur denkbaren Möglichkeiten und Medien auf schlaraffische Aktivitäten hinzuweisen. Dazu sollten die Burgpforten weit geöffnet werden. Es können Lesungen, Workshops, Seminare, Vorträge, Musikwettbewerbe angeboten werden, um dem Gedanken eines Kulturbundes zu entsprechen, Interessenten in die jeweiligen Burgen zu laden, sie dort freundlich anzusprechen und aufzuklären, in was für einem Verein sie gelandet sind. 

Dem Reychsberichterstatter kommt die verantwortungsvolle Schlüsselrolle eines lokalen Pressesprechers und Öffentlichkeitsarbeiters zu. Die einzelnen Landesverbände benötigen ebenso wie der ASR einen Pressesprecher, der sich aktiv in das kulturelle Tagesgeschehen einbringt und die Position der Schlaraffen öffentlich macht.

OK Rt Gerstäcker aus der Brunsviga (055): Öffnet die Burgen für Lesungen, Workshops, Seminare, Vorträge und Musikwettbewerbe

Es ist notwendig, unsere Kommunikation auf allen Ebenen zu verbessern. Es geht dabei auch um einen allgemeinen Austausch von Erfahrungen, für den noch geeignete Formen zu entwickeln sind.

Kulturverein

Verstärkte Auftritte als Kulturverein binden die Sassen der jeweiligen Reyche stärker ein, sie können über ihre Aktivitäten erzählen, neue Interessenten werben (Adressen sammeln für regelmäßige Einladungen) und über die hauseigene Stärke – das ist die kulturelle Leistung – an Profil gewinnen. Ziel sollte sein, den Bund enger mit Kulturveranstaltungen und Hobbykünstlern zu verbinden, also einen Verein zu schaffen, der jungen Talenten eine Bühne bietet, sie fordert und fördert und vielleicht den einen oder anderen Besucher/Teilnehmer auf diese Weise zum Pilgern bewegt.

Die Öffnung der Burgen bringt Öffentlichkeit. Dazu zählen auch virtuelle Burgen, zum Sippen in eine richtige Burg gehen oder die Burg als Straßentheater zu inszenieren.

Rt Wiesokrates der pälzer Schorsch (342): Die Rolle der Frau in der Gesellschaft hat sich geändert. Wir müssen darüber sprechen..

Frauen

Wir anerkennen, dass sich die Rolle der Frauen in der Gesellschaft geändert hat. Wir halten es daher für unabdingbar, darüber nachzudenken, in welcher Art Frauen in Schlaraffia eine Repräsentanz haben sollen. In welcher Form dies geschehen kann, muss diskutiert werden. 

Das heißt nicht, dass wir vorschlagen, zukünftig gemischtgeschlechtliche Sippungen abzuhalten.

Das Spiel

Wir müssen überlegen, was wir spielen. Langweilige, abgetretene Rituale müssen abgestaubt und aufpoliert werden. Auch ein Vierzigjähriger muss sich bei uns wiederfinden können. 

Persiflage, Selbstkritik, Parodie, Freiheitslieder, Blaue Blume etc sind geeignete Stilmittel, die es zu beleben gilt, um die Essenz des schlaraffischen Spiels zu beleben.

Sprache

Die Sprache der Schlaraffen ist deutsch in allen Varianten, Dialekten und Sprechweisen. 

Reyche in nicht deutschsprachigen Ländern sollten frei sein, die jeweilige Landessprache zu nutzen, um ihre Sassen einzubeziehen und zu binden.

Virtuelles Leben

Online-Veranstaltungen (Vippungen) helfen, Sassen einzubeziehen, die aus Gründen selbst nicht zu den Sippungen in den Burgen kommen können. UHUnetzseiten, LULU-TV, Schlaraffen-Radio, Symposien, digitalisierte Dokumente und Mediathek im Reychsarchiv.org und vieles mehr bereichert den Bund, ohne von den Sippungen abzulenken. Vielfalt und Farbenfreude prägt das Antlitz der Schlaraffen.

Der Kern ist und bleibt die klassische Sippung mit einer guten Zahl von frohgemuten Mitwirkenden. Wo und wann es aber schwierig oder unmöglich ist, das durchzusetzen, kann und sollte man den Bund auch virtuell erleben und genießen. Experimentieren geht hier über Studieren. 

Während der Corona-Pandemie entstand die Idee der Aether-Krystallinen, die seit dem mit großem Erfolg Sassen aus allen Kontinenten zusammenführen und zum Gedanken der Netzritter führte.

Epilog

»Zukunft kann man nur mit Radikalität gestalten. Schlaraffia braucht mehr davon!« (aus dem Protokoll der Legatentagung) 

 


ERSTUNTERZEICHNER

Rt ELHA (02), 

Rt Wiesokrates (342), 

Rt Ruh-Nie (K 128), 

Rt Marzi-pan (20), 

Rt Pantico (2), 

Rt Gerstäcker (OK 55), 

Rt El Charro (K 175), 

Rt Spaß-Partu (2), 

Rt Combo-Nist (45), 

Rt Mehr-Ce-Des (2), 

Rt Prinz Rupi (OI 175), 

Rt Mengo (20), 

Rt Reim(h)Art (121), 

Rt Schalum (177), 

Rt Kusen-Pien (OÄ 111)

Rt Freu-Dig (J 427 • DSR Sprengel 5/6)

Rt Kleinerdrei (195)

Rt Don Molinari (166)

Kn 174 (226)

Rt In-der-Pfalz (OK 368)

Rt Sabio (OI 163)

Rt Veldenzius (144)

Jk Peter (144)

Jk Heinrich der Cochemer (144)

Rt Bin dabei (21)

Rt Ulenreych (OI 427)

Rt K-UHU-lisse (VK 427)

Rt Don Andi-Quarius (396)

Jk Micha (412)

Rt Don Procax (OÄ 175)

Rt Ka-mäh-Lion (C 175)

Rt Oh! www. (OÄ 366)

Rt Ce-Hoch-Zwei (17)

WEITERE UNTERZEICHNER

Jk Pierre (427)

Jk Falcon (356)

Rt Lo-Lu (2)

Kn 172 (205)

Rt Saarlodri (195)

Rt Basso-Contonio (J 12)

Rt Old Schätterhänd (OÄ 428)

Rt Don Rastro (45)

Rt Egua (111)

Kn 222 (175)

Rt Don Patrone (OÄ 383)

Rt Nothelf (2)

Rt Coyote (369)

Jk Gordon (175)

Rt. Bässer (K 111)

Kn 12 (427)

Rt Bombom (42)

Rt Machtnix (111)

Rt Guth (OK 111)

Don Theremino (177)

Rt Linden-PIT (177)

Rt Knallfrosch (OÄ 79)

Rt Fladius (121)

Rt Na Servas (OÄ 419)

Rt Kerbholtz (12)

Rt Telefex (OÄ 45)

Rt Faserl (OK 400)

Rt Don Rastro (45)

Rt Schluckdiwupp (419)

Rt Lu-Luftikus (C 346)

Rt Ach-was (ErbO 84)

Rt Bur(r)o-Kratex (OK 396)

Rt Schollini (175)

Rt von Verschmitzt (J 175)

Rt Landogar (M 111)

Rt Coca-in (OK 363)

Jk Bernhard (373)

Rt Index (K 356)

Rt Taifun (76)

Rt Klapotetz (OÄ 423)

Rt Yogi  (K 363)

Rt Waltersson (K 361)

Rt Odoban (401)

Rt Kneitinger (Sch 427)

Rt Reim (30)

 

Weitere Unterschriften bitte an Korrespondenzadresse Rt Prinz Rupi (OI 175)

KOMMENTARE, Verbesserungsvorschläge, Anregungen, Ideen

Bitte hinterlasst Eure Ergänzungen, Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Erweiterungen sowie Meinungen zum Memo. Dieser Denkanstoß ist kein in Stein gemeißeltes Manifest. Naturgemäß finden sich darin Formulierungen, die besser und vollendeter ausgefeilt werden könnten. • Schreibt das auf! • Macht mit! • Werdet aktiv! • Teilt unsere Sorgen und Nöte um den Fortbestand der Schlaraffia und seid jetzt mit Eurer Unterschrift dabei. Hier werdet Ihr gehört und gelesen!

Dieser Beitrag hat 60 Kommentare

  1. Rt Prinz Rupi

    Vielen Dank für Eure großartige Unterstützung!

    In vielen Reychen gibt es engagierte Mitglieder, die aktiv versuchen, ihre Freunde zu motivieren und in Bewegung zu setzen. Diese Aufgabe ist jedoch keine leichte, und ich kann es sogar nachvollziehen.

    Mein Vater war über Jahrzehnte Mitglied eines Frühschoppens. Die Teilnehmer kannten sich bestens und pflegten enge Freundschaften. Je häufiger sie sich trafen, desto inniger wurden ihre Bande. Gleichzeitig verhärteten sich jedoch auch ihre Ansichten und Strukturen im Laufe der Zeit.

    Neue Interessenten hatten es schwer, wenn sie nicht bereits vorher bekannt waren und von den anderen Teilnehmern „auserwählt“ wurden. Selbst nachdem sie akzeptiert waren, dauerte es oft Jahrzehnte, bis sie denselben Status wie die langjährigen Mitglieder erreichten. Dies steht im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der Schlaraffen, die eigentlich Offenheit, Toleranz und Akzeptanz hochhalten.

    Ähnliche Parallelen finde ich in vielen anderen Reychen. Es scheint, als ob ihr Hauptziel nicht das Überleben oder die Zukunftssicherung ist, sondern einfach nur das angenehme Beisammensein und das Erreichen eines hohen Alters.

    Schlaraffia sollte mehr sein als nur ein geselliger Stammtisch. Ursprünglich war es ein Zusammenschluss von fröhlichen Kreativen, die das freie Denken, frischen Humor und aufrichtige Freundschaft fördern wollten. Um diesem Ziel gerecht zu werden, ist eine gewisse „Modernisierung“ unverzichtbar. Genau in diesem Spannungsfeld zwischen Tradition und Fortschritt sehe ich die Hauptherausforderung für den Auf- und Niedergang des Bundes.

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mit knapp 30 Jahren zum ersten Mal an einer Schlaraffenveranstaltung teilnahm. Da duellierten sich zwei alte Herren im Hexameter. Beeindruckend. Eigentlich genau mein Gebiet, und ich hätte wie die Faust aufs Auge gepasst. Doch, sorry, ich fühlte mich wie in einem Seniorenheim. Es hat fast vier Jahrzehnte gedauert, bis ich diesen Schock überwunden hatte.

    Um als Gemeinschaft zu überleben, müssen wir attraktiv für jüngere Menschen werden. Leider stehen viele „Erfahrene“ Veränderungen skeptisch gegenüber. Personen hingegen, die aus der Kunstszene stammen und andere Länder, Bräuche und Denkweisen kennengelernt haben, sind tendenziell offener für diese Notwendigkeit. Eure Zustimmung bestätigt dies eindrucksvoll!

    Mit herzlichen Grüßen, LULU
    Rt Prinz Rupi (175)

  2. Dieses Memo findet meine vollste Zustimmung. Es ist ganz nach meinem Herzen, und ich unterstütze es auf diesem Wege.

    Über Google, Yahoo oder ein sonstiges Mailprogramm kann ich mich zur Zeit nicht einloggen, deshalb möchte ich es an dieser Stelle tun.

    In Gesprächen mit Bekannten oder Freunden gebe ich mich als Schlaraffe zu erkennen und erzähle gerne, wie es bei uns zugeht. Vielleicht beißt mal wirklich jemand an.

    Ein uhuhertzliches Lulu

    Rt. Don Theremino (177)

    1. Rt Prinz Rupi

      Viellieber Rt Don Theremino!

      Ihr seid der Erste, der auf diesem elektronischen Weg seine Zustimmung gibt.

      Ein dreifaches Lulu für Euren Beitrag!

  3. Rt Krad-heraus (331)

    Vielliebe Netzritter,
    bevor ich das Memorandum, das sicherlich viel Wertvolles enthält, kommentiere, würde ich gerne etwas mehr über diese Initiative erfahren. Beschreibt doch bitte kurz, wie ihr entstanden seid, welchen Zweck ihr verfolgt und welche Stoßrichtung dieses Memorandum hat. Wo und wann soll es diskutiert werden? Ist eine Besprechung auf dem Konzil das Ziel? Verzeiht die vielen Fragen, aber in der Diaspora bekommt man wenig mit von diesen Entwicklungen.

    1. Rt Prinz Rupi

      Innerhalb der drei Jahre der Corona-Pandemie entstanden unter den Schlaraffen neue, starke Gemeinschaften. Dynamische Persönlichkeiten fanden in hunderten Aether-Krystallinen zueinander, tauschten sich intensiv aus und knüpften über Länder und Kontinente hinweg feste Bande. Diese Netzritter veranstalten neben 14-tägigen Zoom-Krystallinen jährliche internationale Treffen. Sie schufen mit UHUs TÖNENDE WOCHENSCHAU sowie UHU-Radio zeitgemäße Medien von Schlaraffen für Schlaraffen.

      Netzritter sehen sich als Wegbereiter einer neuen Ära. Sie verkörpern und ehren die drei Säulen der Schlaraffia. Ihre Freundschaften sind geprägt von tiefer Toleranz und einem festen Glauben an den Wert des Humors – den sie als unverzichtbares Element für Freude und Anerkennung betrachten. Zudem stehen sie im engen Kontakt mit Künstlern verschiedenster Disziplinen und fördern Musik, Theater, Kunst und Literatur. Netzritter repräsentieren eine moderne Interpretation des schlaraffischen Spiels, um dessen Fortbestand zu gewährleisten.

      Durch ihre zahlreichen virtuellen und realen Treffen hat sich ein ThinkTank herausgebildet, dessen Reflexionen, Erfahrungen und Gedanken in dem vorliegenden Memo festgehalten sind. Dieses Dokument soll in die Reyche getragen werden – als Impulsgeber, der die Sassen anregt, nachzudenken und zum Handeln motiviert.

      Die Vision ist, dass diese Überlegungen in formellen Anträgen für das nächste Concil resultieren, die von jedem Reych eingebracht werden können. Im Idealfall würde das Concil in Boston 2024 als das erste Concil der Schlaraffen in zwei Jahrzehnten in Erinnerung bleiben, das tatsächliche Veränderungen angestoßen hat und dem Allschlaraffenrat den Autrag erteilt, Erneuerungen FÜR ALLE durchzuführen.

      Die Zeit drängt, um den Niedergang im Bund der Schlaraffen zu überwinden. Es steht nichts Geringeres auf dem Spiel als die Zukunft eines über 150-jährigen Traditionsvereins.

  4. Schalum (177)

    Vielliebe Freunde in Uhu,

    Gerne leite ich Euch das von den Netzrittern verfasste Memorandum weiter und bitte Euch um Unterstützung desselben. Gebt bitte Eure konstruktiven Kommentare dazu ab.
    Als ersten Schritt haben wir jetzt eine Kommentarfunktion eingepflegt. Hier kann jeder seine Ergänzungen, Korrekturen, Kritiken und Verbesserungsvorschläge einfließen lassen. So wird ein unzensierter Gedankenaustausch mit höchst möglicher Transparenz gewährleistet. Wir möchten auf diese Weise auch diejenigen einbeziehen, die sich noch an der einen oder anderen Formulierung reiben.

    Herzlichst LULU!

    Euer Schlaraffenfreund Rt Schalum (177)

    Schalum der Te(e)n-or-egano (SM 177)

  5. Little Bit

    Vielliebe Freunde!

    „Während der Corona-Pandemie entstand die Idee dr Aether-Krystallinen, die seit dem mit großem Erfolg Sassen aus allen Kontinenten zusammenführen und zum Bund der Netzritter führte.“
    * Auszug aus dem Memo der „Netzritter“.

    Hier ist das Problem mit Ursache und Auswirkung treffend beschrieben.

    Mir stellen sich folgende Fragen:

    Brauchen wir einen schlaraffischen Bund außerhalb von unserem Bund?

    Brauchen wir sozusagen eine „außerparlamentarische Opposition“?

    Brauchen wir ein Parallel-Uhuversum im Netz oder in der Realität?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die mit ihren Thesen und Behauptungen spalten statt zusammenführen?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die sich Titul verleihen und dabei unsere Schlaraffia und unsere Spielidee als Rahmen missbrauchen?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die unklare Absprachen treffen, nur um sich Gehör zu verschaffen? Die Veranstaltung in Reil war so ein Beispiel.

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die mit ihrer Polemik auf plumpe Art und Weise polarisieren und ohne Rücksicht Zwietracht sähen?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die sich mit ihren Forderungen von Spiegel & Ceremoniale entfernen und unsere Satzungen grundsätzlich in Frage stellen?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die kaum beachtete Video-Clips von zweifelhaftem Unterhaltungswert produzieren und für unseren Bund als „Bereicherung“ im Netz ausrufen.

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die offensichtlich bereitwillig Begriffe von anderen für sich übernehmen, andererseits aber die über 160 Jahre alte Bezeichnung für unseren Bund und damit unsere Identität in Frage stellen?

    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die vorgeben, unseren Bund retten zu wollen und in Wirklichkeit unserem Bund mit ihren fragwürdigen Zielen intern und öffentlich erheblichen Schaden zufügen?

    Meine ganz persönliche Meinung:
    Nein, das alles brauchen wir nicht. Im Gegenteil, unser Bund sollte sich deutlich und klar von dieser Entwicklung distanzieren.

    Lasst uns in unserem Bund gerne miteinander offen über die Zukunft Schlaraffias diskutieren, lasst uns über Reformen sprechen, Mehrheiten schaffen und miteinander Neues gestalten, aber bitte alles das immer auf dem Fundament, auf dem unser Bund steht!

    „In vielen Reychen gibt es ein oder zwei engagierte Mitglieder, die aktiv versuchen, ihre Freunde zu motivieren und in Bewegung zu setzen.“ – Meinung von Rt. Prinz Rupi – Memo

    Eine derartige Äußerung finde ich unangemessen und fragwürdig. In über drei Jahrzehnten habe ich sehr viele Freunde in vielen Reychen kennengelernt, die sich mit sehr viel Herz und Verstand für unseren Bund eingesetzt haben und dies noch immer tun. Es ist schlicht falsch, dieses Engagement auf ein oder zwei Freunde pro Reych zu reduzieren.

    Müssen wir nicht erkennen, dass die bisherigen Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen, um die Zukunft Schlaraffias zu sichern? Neue Wege gehen ohne Bewährtes zu unterlassen?

    In dem Zusammenhang, wir geben erheblichen Mammon für Öffentlichkeitsarbeit aus. Das wurde lange, viel zu lange versäumt. Man kann die Form der Werbung selbstverständlich kritisch sehen. Aber Gegenargumente sollten bitte sachlich und möglichst mit realistischen Alternativen vorgetragen werden, ohne persönliche Angriffe auf Freunde unterhalb der Gürtellinie.

    Ein Die-da-oben-Gerede auf Stammtisch-Niveau hilft uns nicht weiter.

    Wir dürfen doch wohl davon ausgehen, das (fast😉) alle gewählten Würdenträger in den Reychen, in den Schlaraffenräten und im ASR zum Wohle von Allschlaraffia und nicht zum eigenen Vorteil handeln!

    Euer Little Bit

    1. Rt Ulenreych

      R.G.u.H.z.!
      Werter Rt Little Bit,
      mit Interesse habe ich Eure Meinung zum Memorandum der Zusammenkunft von Netzrittern gelesen, das Ihr nicht nur hier veröffentlicht, sondern außerdem noch persönlich an mich gesendet habt. Dazu möchte ich Euch gern meine Meinung mitteilen.
      Es steht Euch natürlich frei, Eure Meinung ungefragt im Uhuversum zu verbreiten. Doch in Euerm speziellen Fall habe ich Eure Meinung nicht angefordert. Sei’s drum, Ihr habt sie mir und natürlich anonym wem auch immer zukommen lassen.
      Als profanem Wirtschaftsberater, Euerm Alter entsprechend sicher a.D., gehen solcherlei Gepflogenheiten vielleicht noch an, in einem Verein, der sich u.a. auch auf den Grundpfeiler Freundschaft gründet, ist solch ein Gebaren unüblich.
      Wenn Ihr Eure Meinung zu einem Thema verbreitet, sollten alle Schlarffenbrüder wissen, wem Ihr dies mitteilt.
      Des Weiteren wäre es zum besseren Verständnis Eurer Meinung hilfreich gewesen, wenn Ihr genauer auf die einzelnen Punkte des Memorandums eingegangen wäret. So, wie Ihr auf das Memorandum reagiert habt, war es eher eine Reaktion auf Dinge, die im Memorandum überhaupt nicht behandelt wurden. Ihr habt vielmehr mit einem Rundumschlag alles kritisiert, was seit der unsäglichen Coronazeit in unserem Bund für gravierende Änderungen gesorgt hat bzw. erst dadurch zutage getreten ist.
      Vieles von dem, was Ihr kritisiert, gab es lange vor dem Begriff „Netzritter“ in unserer Schlaraffia! Und erst diese Pandemie hat dafür gesorgt, dass viele Schlaraffen mit der Nase darauf gestoßen wurden, wo mittlerweile unsere vielen Schwächen und Probleme liegen, die sich über Jahre und Jahrzehnte angesammelt haben, aber nicht gern wahrgenommen oder gar angepackt werden wollten. Dieser Vorwurf geht an alle Schlaraffen, die es sich in der Schlaraffia bequem gemacht haben in dem festen Glauben, dass sich das Uhuversum auch die nächsten 160 Jahre so weiterdrehen wird. Ihr, werter Rt Little Bit, seid das beste Beispiel für solch einen Bequemling, der nun auf einmal seine gewohnte Ruhe gestört sieht und verbal wild um sich schlägt, anstatt auch nur einmal zu reflektieren:
      – Könnte es vielleicht sein, dass das Memorandum etwas Gutes bewirken kann?
      – Könnte es vielleicht sein, dass die Schlaraffia einige neue Wege gehen sollte, ohne sich neu zu erfinden?
      – Könnte es vielleicht sein, dass wir alle einmal in uns gehen sollten, gewisse Punkte neu zu denken und zu behandeln?
      – Ist das Memorandum jetzt ein knallharter Forderungskatalog von Neuschlaraffen oder nur ein Denkanstoß?
      – Ist das Memorandum nicht auch nur eine Ansammlung von Meinungen einzelner Schlaraffen – genauso achtenswert und zu respektieren, wie ich meine eigene Meinung von Anderen beachtet und respektiert wissen möchte?

      All das habt Ihr nicht getan. Ihr hättet Euch Punkt für Punkt vornehmen können, darauf eingehen, Eure gegenteilige Meinung darlegen, Verbesserungen vorschlagen, eigene neue Punkte einfügen können.
      Aber so wie Ihr mit der Meinung der Netzritter umgegangen seid, welch beleidigenden und überheblichen, besserwisserischen Ton Ihr dabei offengelegt habt, mit welch diffamierenden Adjektiven Ihr Menschen bezeichnet, die wie Ihr ein und demselben Bund angehören, das ist eines Schlaraffen einfach unwürdig. Eure Antwort zeugt nicht vom Willen eines offenen Meinungsaustausches sondern vom schlaraffischen Krieg. Das belegt Eure zweite Antwort an Rt Prinz Rupi. Anstatt darauf einzugehen, bezeichnet Ihr die Argumente eines Schlaraffenbruders als Irrsinn. Überzeugender kann man sich kein geistiges und menschliches Armutszeugnis ausstellen!

      Einer anderen Meinung begegnet man mit Toleranz und der Darlegung und Entgegenstellung der eigenen Meinung, nicht mit Angriff, kränkenden und verletzenden Äußerungen und nichtssagenden Oberflächlichkeiten.
      Ich weiß, dass nicht nur im ehemaligen Osten, sondern auch im Westen unseres Landes menschliche Werte und Verhaltensgrundzüge in der Schule und in der Ausbildung nicht vermittelt wurden und bis heute nur in Spuren vermittelt werden. Aber mit entsprechendem Umgang, auch und gerade in der Schlaraffia, lernt man hier Vieles von dem vielleicht einst Versäumten dazu. Oft ist auch das Elternhaus eine gute Schule.

      Euch muss ich leider sagen, dass ich in Euerm Schreiben dies alles vermisse: Toleranz, Freundlichkeit, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Maßhaltigkeit, Konstruktivität, den Willen, an einer notwendigen Änderung in Schlaraffia mitzuhelfen.

      Wenn Ihr mehrfach fragt: Brauchen wir selbsternannte Netzritter? Dann muss ich Euch antworten: JA, wir brauchen sie!
      Wir brauchen sie schnell und überzeugend!
      Was wir NICHT brauchen, sind Ritter wie Ihr, die nicht in der Lage sind, eine Meinung zu äußern und gleichzeitig andere Meinungen gelten zu lassen. Denn nicht die Netzritter, nein, IHR seid ein Spalter!

      LULU
      Rt Ulenreych
      K und OI der Gorlitia

      1. Regie-Sir

        Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor!
        Werter Ritter Uhlenreych!
        Vor allem diese Antwort auf die Einlassungen eines DSR, lieber Ritter Uhlenreych, ist eines Schlaraffen unwürdig. Ihr werft dem Ritter Little Bit vor „ein Spalter“ zu sein. Allein das zeigt schon, dass Ihr die Toleranz nicht beachtet. Vor allem muss ich zurückweisen, dass Ritter Little Bit einen „beleidigenden und überheblichen, besserwisserischen Ton“ offengelegt habe. So geht man mit Freunden nicht um! Wo hat er „die Argumente eines Schlaraffenbruders als Irrsinn“ bezeichnet? Er hat nur Fragen gestellt und darauf verwiesen, dass es sehr viele Sassen gibt, die „sich mit sehr viel Herz und Verstand für unseren Bund eingesetzt haben und dies noch immer tun. Es ist schlicht falsch, dieses Engagement auf ein oder zwei Freunde pro Reych zu reduzieren.“
        Ich gehöre auch zu diesen Sassen, habe ich doch bei Beginn der Pandemie regelmäßig „Das Rosenblatt“ der Ante Portas Mundi geschaffen, das ich angelegt hatte, um in schwieriger Zeit dafür zu sorgen, dass in meinem Reych und darüber hinaus der Zusammenhalt unter uns Schlaraffen gestärkt wird, indem „Das Rosenblatt“ einer großen Sassenschar zukommt, weit über die Ante Portas Mundi hinaus. Es hat mehr Initiativen gegeben, die in diesem Sinne gehandelt haben. Sie haben eine Vereinigung, wie die Netzritter, nicht nötig, so gut auch immer die Gründung der Vereinigung „Netzritter“ gemeint war. Macht es nicht kaputt durch solche Angriffe, wie Ihr es mit Ritter Little Bit gestaltet habt.
        Ihr solltet Euch beim Ritter Little Bit für Eure Einlassung entschuldigen.
        Mit einem 339-fachen Lulu
        Regie-Sir, OÄ des Reyches 339, DSR für 14 Jahrungen a.D.

    2. Ruh-Nie (128)

      RGuHz

      Viellieber Freund in UHU Rt Little Bit

      Habt Dank fuer Euren Netzwisch in dem Ihr Stellung nehmt zu dem Folgenden:

      [1] „Während der Corona-Pandemie entstand die Idee dr Aether-Krystallinen, die seit dem mit großem Erfolg Sassen aus allen Kontinenten zusammenführen und zum Bund der Netzritter führte.“

      [2] „In vielen Reychen gibt es ein oder zwei engagierte Mitglieder, die aktiv versuchen, ihre Freunde zu motivieren und in Bewegung zu setzen.“

      Mit [2] hatte ich kein Problem, da es in vielen Organisationen [und nicht nur in Schlaraffia] oft zutrifft. In vielen anderen Fällen ist es – UHU sei Dank – aber auch wesentlich schöner und besser bestellt.

      Mit [1] hatte ich kein Problem, weil ich virtuelle Treffen als eine positive Entwicklung erlebte in einer schwierigen Zeit. Dem Bund der Netzritter und auch anderen Sassen die sich hier einsetzen bin ich aber besonders jetzt dankbar weil sie solche Treffen auch jetzt weiterführen als Bereicherung und Ergänzung zu herrlich-schönen Sippungen die wir alle schätzen und mit nichts übertreffen können.

      Es wird wohl etwas Zeit vergehen, bis diese virtuellen Treffen sich etablieren und zugänglicher werden für so manchen Sassen, dem Schlaraffen-Freunde wichtig sind, auch wenn er sie nicht in-Person treffen kann.

      Ich stimme mit Euch überein, dass die bisherigen Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen, um die Zukunft Schlaraffias zu sichern und dass wir neue Wege gehen wollen, ohne Bewährtes zu unterlassen.

      Wir dürfen auch davon ausgehen, dass (fast😉) alle gewählten Würdenträger in den Reychen, in den Schlaraffenräten und im ASR zum Wohle von Allschlaraffia und nicht zum eigenen Vorteil handeln! Das heißt aber nicht, dass alle immer die besten Lösungen erkennen und unterstützen. Hier hilft jedoch Stimmenmehrheit und Toleranz für das, was man selbst nicht unbedingt für das Beste hält.

      LuLu

      Ruh-Nie (128)

    3. R.G.u.H.z.

      Viellieber Rt. Little Bit,

      Vielen Dank für Euren E-Sendwisch und den Ausdruck Eurer Meinung.
      Ganz wie Ihr bin ich der Meinung, dass in einer offenen Form über die Zukunft der Schlaraffia diskutiert werden sollte. Und genau das haben wir gemacht und haben dabei mit dem Einsatz von viel Zeit und Energie die Vorschläge erarbeitet, die im Memorandum auf freundliche und humorvolle Weise dargestellt werden.
      Diese Vorschläge sind als offene Diskussionsgrundlage gedacht und nicht „um zu spalten“. Ich bin Schlaraffe in zweiter Generation und wenn ich das schlaraffische Spiel nicht für grundsätzlich gut halten würde, wäre ich auch kein Schlaraffe.
      Es ist nur grundsätzlich ein Problem in sehr lange bestehenden Organisationen, das sie sich oft nicht der Zeit anpassen und daher irgendwann zum Untergang verdammt sind. Und das wäre bei einer so schönen Idee wie Schlaraffia doch wirklich sehr schade.
      Ein vielleicht gutes Beispiel der Anpassung sind die Freimaurer, mit denen ich nichts zu tun habe und daher auch nicht ihren Sinn hinterfragen kann, die aber jetzt schon gemischte und sogar Frauenzirkel aufgebaut haben.
      Um sich zu erneuern muss man manchmal radikal denken, was nicht heißt, dass man diese „radikalen“ Ideen auch gleich umsetzen muss. Die Demokratie war im Moment ihrer Entstehung zum Beispiel eine sehr radikale und fast undenkbare Utopie.
      Ich bitte Euch also unsere Ideen noch einmal in Ruhe und ohne Empörung durchzulesen und sie einfach so zu nehmen, wie sie sind, nämlich Ideen, die als Diskussionsgrundlage und Anregung dienen sollen.

      In der Hoffnung uns bald einmal persönlich austauschen zu können grüßt Euch uhuhertzlich

      Euer
      Oh! www. (OÄ 366)

      1. Baju-Wiener

        Viellieber Freund Rt Oh! www,
        Ihr habt zwar recht, wenn Ihr darauf verweist dass es (nicht nur inzwischen, sondern schon recht lange) gemischte bzw. weibliche Freimaurerlogen gibt. Hier wäre aber zum besseren Verständnis zu ergänzen, dass es „DIE“ Freimaurer so nicht gibt. Die sog. „regulären“ Freimaurer, die sich in Großlogen oranisieren, von der Vereingten Großloge von England anerkannt sind (d.i. Voraussetzung für „reguläre“ Logen) und bis in das 18. Jhdt zurückreichen sind nach wie vor reine Männervereinigungen. Daneben gibt es aber eine Rehe sonstiger freimaurerischer Logen, die sich auch anders organisieren (z.B. in „Großorienten“) und unterschiedliche Arten der Arbeit pflegen. Dort gibt es dann z.B. auch polittisches Engagement in der Logenarbeit (was in „regulären“ Logen nicht gestattet ist), es gibt weibliche Mitglieder, es werden auch Geschäfte gemacht. Als „passende“ Vergleichsorganisation wäre daher m.E. nur die „reguläre“ Freimaurerei sinnvoll, die – ähnlich Schlaraffia – Politik, Geschäft und Religion (besser: Konfession; die Anerkennung eines „höchsten Baumeisters der Welt“ wird, wenn auch unabhängig von einem konkreten religiösen Bekenntnis, durchaus erwartet) aus der Logenarbeit fernhält, und auf guten Ruf und gesicherte Existenz als Voraussetzung für die Mitgliedschaft Wert legt. Wobei man allerdings den Hauptunterschied nicht vergessen sollte: Freimaurer arbeiten! Wir Schlaraffen spielen! Und eine Parallele zu den Freimaurern wäre in diesem Fall die Existenz von weiteren Schlaraffenbünden mit unterschiedlicher Herangehensweise an das Spiel (und abweichendem Spiegel und Ceremoniale), was – aus meiner Sicht Uhu sei Dank – nicht gegeben ist.
        Ansonsten stimme ich Euch (und einigen Vorschreibern) durchaus zu, dass Reformen (v.a. in unserer Aussendarstellung) erforderlich sind.
        Grundsätzliche Bedenken habe ich gegen die Öffnung für Frauen: Wenn auch Ausnahmen (wie überall) die Regel bestätigen, so bin ich doch der festen Überzeugung, dass der Humor von Frauen in weiten Teilen ein anderer ist als bei Männern, ganz abgesehen von der Gefahr, dass es in einer „gemischten“ Sassenschaft zu (eher nicht erwünschten) „zwischenmenschlichen Entwicklungen“ kommen kann, die man dann naturgemäß nicht aus dem Spiel wird heraushalten können…
        Auch bei der Freigabe der Sprache bin ich skeptisch: Schlaraffia lebt vom Spiel mit der (deutschen) Sprache. Es ist schon schwer, bei Mundart-Sippungen dem Spiel zu folgen wenn man die jeweils verwendete nicht beherrscht. Wenn die Sippungen dann womöglich in Fremdsprachen abgehalten werden fürchte ich, dass es dann zu „nationalen Enklaven“ führen würde, wenn die gegenseitigen Einritte nur noch für solche Sassen von Interesse sind, die die jeweilige Landessprache beherrschen. Denn spielen kann ich nur in einer Sprache, die ich tatsächlich beherrsche – und manche Pointe oder sprachliche Spitze ist auch schlicht nicht übersetzbar…
        Auch manche der Bedenken von Rt Little Bit kann ich nachvollziehen, wenngleich ich die Wortwahl und den Tonfall nicht gutheißen kann/will; das gilt aber wiederum auch für die (aus meiner Sicht) doch recht heftige Replik von Rt Ulenreych – hier habe ich aber das gefühl, dass er sich im Verlauf des Schreibens in eine etwas zornigere Wortwahl hineingesteigert hat, als zu Beginn seiner Antwort.
        Ja, jeder Schlaraffe ist ein Individuum, der seine eigene Spiel-Welt in unser Spiel einbrigen kann. Dementsprechend ist Toleranz ein sehr hohes Gut, die aber dort ihre Grenzen findet / finden muss, wo die Spielfreude der anderen Schlaraffen beeinträchtigt wird. Ich habe währen meiner Zeit als Junkermeister versucht (und versuche dies auch weiterhin) das schlaraffische regelwerk als „Geländer“, nicht als „Käfig“ zu vermitteln. Entsprechend großzügig sollten wir sein und sehr vorsichtig, was den Vorwurf des „unschlaraffischen“ Verhaltens betrifft. Klar muss aber sein und bleiben, dass die Bereiche Poltik, Religion und Geschäft im Spiel nichts verloren haben und dass ein wesentliches Element unseres Spiel die gegenseitige Aufmerksamkeit (und Achtsamkeit) ist.
        Mit dem Memorandum muss ich micht erst noch näher befassen, ehe ich entscheide ob ich zu den Unterzeichner gehören will/werde. Aber grundsätzlich begrüße ich jede Initiative die helfen will unseren Bund bekannter zu machen. Wichtig wird dabei aber weiter sein und bleiben, dass die sich daraus ergebenden neuen Interessenten vom jeweiligen Reych entsprechend sorgfältig geprüft und in das Spiel hineinbegleitet werden!
        Baju-Wiener (K, 296)

        1. Viellieber Rt. Baju-Wiener,

          Danke für Eure Aufklärung und Eure aufrichtige und besonnene Art, sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Das ist genau das, was wir im Sinn hatten. Eine konstruktive Auseinandersetzung.
          Vielen Dank dafür

          Euer Oh! www.

  6. Graf Ernst (OI 331)

    R.G.u.H.z.
    Vielliebe Freunde,
    Obwohl dazu aufgefordert, habe ich das Memo der Netzritter nicht als Erstunterzeichner mit meinem Namen versehen. Dennoch möchte ich mich bei allen, die nicht nur Gehirnschmalz, sondern auch wertvolle Zeit und Mammon aufgeopfert haben, damit dieses Werk hat entstehen können, uhuhertzlich bedanken.
    Denn wir haben es bitter nötig. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den empörten Reaktionen einiger Schlaraffen, die offenbar nicht erkannt haben, dass unser Spiel dynamisch sein muss, um überleben zu können.
    Dieses Memo ist nicht die erste Initiative aus den Reihen der Sassenschaft, neue Gedanken einzubrigen, Leider sind einiege frühere derartige Versuche „von oben“ mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten unterdrückt worden. Doch wer das Neue unterdrückt, der macht es für den Nachwuchs uninteressant, und unterdrückt somit das Spiel selbst.
    Wir haben uns doch der Kunst, der Freundschaft und dem Humor — in dieser Reihenfolge – verpflichtet. Kunst ist schöpferisch, sie bringt immer etwas Neues. Tun wir es ihr nach. Bleiben wir auch Freunde und verlieren den Humor dabei nicht.
    Wir brauchen also das Neue. Nicht hingegen brauchen wir Berufsschlaraffen, Revanchisten und Eckenpinkler. Wir brauchen Toleranz, aber nicht Akzeptanz, Offenheit und Klarheit, nicht aber Gschaftlhuberei ohne Transparenz. Wir brauchen geordnete Strukturen mit Würdenträgern, die sich dessen bewusst sind, dass es ein Privileg ist, dem Spiel dienen zu dürfen. Für den Gedanken, kritisches Mitdenken oder gar Widerspruch von sogenannten Parterresassen sei Majestätsbeleidigung, darf es keinen Raum geben. Bei der Wahlschlaraffiade sind
    private Absprachen, politische Seilschaften, oder Blockabstimmungen trotz Einspruch hiergegen für unser Spiel geradezu antithetisch.
    Ich wünsche uns daher, dass das Memo zu einer fruchtbaren und sachlichen Diskussion, und damit zu notwendigen Veränderungen führt. Dann werde ich es auch unterschreiben können.
    Mit onçagewaltigem Lulu!

  7. Ce-Hoch-Zwei, (17) Michael Steinl

    Lieber Rt Prinz Rupi,
    ich habe diese Email erhalten, von wem, ist mir nicht klar ersichtlich, aber ich bin entsetzt welches Ausmaß das Netzrittertreffen in Reil genommen hat. Von einem separaten „Bund der Netzritter“ war doch nie die Rede. Es gibt den Bund der Schlaraffen, von dem sich ein Teil, verursacht durch die Pandemie, im Netz, verabredet haben. Aber dass es sich dabei um einen separaten „Bund der Netzritter“ handelt, davon war doch nie die Rede. War der Rt Little Bit auch in Reil dabei? Solch eine Email, macht keinen guten Eindruck im Uhuversum, vor allem bei denen, die weder in Reil, bei einer Video-Krystaline, oder in Berlin dabei waren. Was Rt Littl Bit schreibt und ins Netz stellt, schadet der Schlaraffia sehr und man muss doch eine Möglichkeit finden, dass sich dieses Missverständnis aus der Welt schaffen lässt. Der größte Teil der Schlaraffen war nie bei Videokrystallinen dabei, weil sie keinen Computer hatten, oder es nicht wollten. Das ist ihr gutes Recht, aber die, welche bei solchen Video-Krystalinen dabei waren, haben sich gefreut, dass sie Ritter kennengelernt haben, die sie sonst nie getroffen hätten. Solche Kommentare: „Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die sich Titul verleihen und dabei unsere Schlaraffia und unsere Spielidee als Rahmen missbrauchen?, machen mich sprachlos! Wer kann diesem Rt. Little Bit klarmachen, was die Idee der Schlaraffen Freunde, die sich in Video-Krystallinen gesehen haben, war. Ich frage mich wie Rt Little Bit den Schlaraffischen Grundgedanken „Kunst, Freundschaft, Humor“ definiert? In seinem Kommentar kann ich jedenfalls nichts davon erkennen. Es sollte schnellstens geklärt werden was Rt. Little Bit in die Welt setzt.
    Denn das ist meine Meinung: 2022 haben sich in Berlin erstmals schlaraffische Freunde, welche in Video-Krystallinen (also im Netz) gesehen haben, persönlich treffen. Lustiger Weise (Humor)haben sie sich Netzritter genannt, welche ich persönlich nicht als Titul oder Orden angesehen habe, „sondern du warst bei den Videokrystallinen dabei“! 2023 wollten sich diese Ritter wieder in einer anderen Stadt (diesmal in Reil) treffen. Daraus ist dieses Missverständnis entstanden. Das sollte schnellstens geklärt werden, denn es schadet der Schlaraffia. Solche Ritter wie Rt Little Bit haben den Wahlspruch der Schlaraffen „Kunst –Freundschaft – Humor“ nicht verstanden und sollten freiwillig den Bund verlassen, auch das ist meine Meinung. Wenn ich die Stammrolle, mit all den „komischen Ritternamen“ lese, oder die seltsamen „Tituls“, muss ich das mit Humor sehen, wer das liest und nicht den tieferen Sinn erkennt, muss denken, es sind lauter „Bekloppte“ in diesem Verein. Vor dem Kommentar von Rt Little Bit, was übersetzt heißt „WENIG“, halte ich wenig, oder besser gesagt gar nichts.
    Herzliche Grüße
    Mike

    R.G.u.H.z.
    Viellieber Rt Little Bit,
    Euer Kommentar zu „Memo“ der „Netzritter“, sowie die Antwort dazu von Rt El Charro (K 175) habe ich erhalten und gelesen. Ich kann Rt. El Charro nur beipflichten. Eure Kommentare z.B:

    „ Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die kaum beachtete Video-Clips von zweifelhaftem Unterhaltungswert produzieren und für unseren Bund als „Bereicherung“ im Netz ausrufen.“.

    Ihr seid 30 Jahrungen Schlaraffe, wie ihr sagt, ich bin es seit a.U. 121, also 42 Jahre, um einiges länger, also erlaube ich mir auf Euren Kommentar zu antworten.
    Durch Euren Kommentar „zweifelhaftem Unterhaltungswert“ betrachte ich mich persönlich beleidigt, denn ich bin gelernter Opernsänger und habe die Hauptpartie in vielen Opern gesungen. Der eine Schlaraffe kann mehr, der andere weniger, das zu tolerieren ist der Geist (Freundschaft) des Schlaraffen. Ich habe diese “Video-Krystallien“ gerne besucht und auch mitgewirkt, denn dadurch habe ich viele Schlaraffen kennen gelernt, die ich sonst nie in meinem Leben getroffen hätte. Es war für mich eine Bereicherung und hat für mich die Säule der Schlaraffen bestätigt “Kunst-Freundschaft-Humor“.
    Meiner Meinung nach sehe ich folgendes ganz klar: 2022 wollten sich in Berlin erstmals schlaraffische Freunde, welche sich in Video-Krystallinen (also im Netz) gesehen haben, persönlich treffen. Lustiger Weise (Humor) haben sie sich dann Netzritter genannt, welche ich persönlich nicht als Titul oder Orden angesehen habe, „sondern – du warst bei den Videokrystallinen auch dabei“! 2023 wollten sich diese Ritter wieder in einer anderen Stadt (diesmal in Reil) treffen. Es sollte im Ursprung wieder ein Treffen der Freunde sein, die sich bei Video-Krystallinen sehen. Dass daraus dieses Missverständnis entstanden ist, ist traurig und war von niemandem gewollt. Und das tut mir für alle Beteiligten leid, denn ich wollte auch dabei sein, denn ich bin auch ein „Netzritter“, war aber leider verhindert.
    Deshalb lest den Brief von Rt Sia-mix einmal durch und überlegt, was Ihr mit Eurem Kommentar wirklich bezweckt habt. Ich hoffe, dass Ihr Euren Kommentar überdenkt, denn Ihr schadet der Schlaraffia und nicht die Ritter, die sich im Video Krystallinen freundschaftlich treffen und sich mit Humor „Netzritter“ benennen. Mir ist von einer „außerparlamentarische Opposition“, „ein Parallel-Uhuversum“, “einen schlaraffischen Bund außerhalb von unserem Bund“, nichts bekannt und Euer Kommentar hat mit Freundschaft nichts zu denn. „Freunde schreiben so etwas nicht und beleidigen generell Schlaraffen, die sie gar nicht kennen“. Es steht jedem Schlaraffen frei den Netz-Krystallien fern zu bleiben und die Video-Clips zu ignorieren, das ist Toleranz. Außerdem muss es jedem Schlaraffen zu denken geben, wenn er die Stammrolle anschaut, wie viele Schlaraffen es vor 10 Jahren gab und wie viele jetzt noch in der Stammrolle zu finden sind. Man muss neue Wege gehen, damit die Schlaraffia nicht untergeht.
    Und „Bund der Netzritter“ ist „Wortglauberei“ und ist sicher nicht so gemeint. „Es versuchen sich einige wenige Schlaraffen-Freunde (also ein Verbund von Schlaraffen) die sich im Netz kennen gelernt haben (also nennen sie sich „Netzritter“ (Humor), einmal im Jahr zu treffen. So sehe ich das. Was Ihr hineininterpretiert entzieht sich meinem Kenntnis.
    Und es stellt sich die Frage –wer schadet dem Bund mehr, Ihr mit solchen schlechten 5 Minuten Kommentaren, oder Schlaraffen, die Ihre Freizeit opfern, um der Scharaffia neue Impulse zu geben.
    Ce-Hoch-Zwei (17) der Lehaarige

  8. Rt. Na Servas

    Viellieber Rt. Little Bit
    Da Ihr mich direkt als „Erstunterzeichner“ ansprecht, erlaubt mir meine Antwort – zwar direkt – jedoch ohne dem gleichen Stil von Ironie und Zynismus zu verfallen.
    Ich habe mich gewundert, was Jemanden überhaupt zu solch´ einem spontanen Kommentar veranlasst und sich die Mühe macht wieder zu „kritisieren“.
    Wer sind immer die? Gut – hab mich erkundigt. Ist mir klar.
    Ihr werdet Eure Gründe haben – es gibt aber Schlaraffen die kämpfen müssen. Die sich wegen Ihrem Engagement viel „anhören“ und „gefallen lassen“ müssen.
    Und es gibt Schlaraffen die sehr gerne kritisieren, schlecht reden, keine neuen Ideen gelten lassen und Zwietracht säen.
    Revolutionär, künstlerisch dem Establishment und dem inneren Dämon mit Persiflage entgegen zu stellen – DAS war und DAS ist SCHLARAFFIA. Seit der Gründung bis Heute.
    Und so werden wir den Geist weiterhin am Leben halten. lulu

  9. Rt Gerstäcker (55)

    Der Kommentar des Rt Little Bit erschüttert mich doch sehr. Wenn solche Gedanken das schlaraffische Spiel bestimmen, dann ist nicht mehr viel von Freundschaft zu spüren. Ich bin gern Netzritter und ich bringe mich auch bei dem Online-Magazin ‚Moment mal!‘ ein. Wenn wir nicht alle daran arbeiten, Schlaraffia für die Zukunft zu sichern und neue Wege zu gehen, wird es keine Zukunft mehr für Schlaraffia geben.
    Ich habe derzeit drei gestandene Ritter in der Brunsviga, die ich zur Schlaraffia gebracht habe. Allein in der vergangenen Winterung konnte ich vier neue Freunde gewinnen, die nun freudig als Knappen an der Junkertafel sippen. Mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen öffnen wir uns auf breiter Bühne, um Interessenten zu gewinnen.
    Ich denke mal, was die derzeitigen Bemühungen der Netzritter und weiterer Freunde bewirken, braucht die Schlaraffia weitaus eher als derartige, unnötige Kommentare, die einen falschen Weg deuten ohne jegliche Zukunft.

  10. Michael Burrmann

    Vielliebe Freunde, Ich glaube dem ist nichts weiter hinzuzufügen. Konsens statt Konfrontation ist genau das worum es geht ! Wir müssen uns sehr wohl den Zeiten anpassen, um Schlaraffia auf Dauer erhalten zu können und neue Wege beschreiten! Aus leidlicher Erfahrung weiß ich nur zu gut , dass das noch nicht in allen Köpfen angekommen ist , ein bedauerlicher Zustand. Aber wir haben es in der Hand dem entgegenzuwirken.Das ist ein zwar ein hartes Stück Arbeit , aber dieser Aufgabe stelle ich mich gerne 🦉 !
    Lulu Junker Micha

  11. Spaß-Partu

    R.G.u.H.z.!
    Viellieber Rt. Little Bit,

    Euer Spottkommentar zeigt deutlich, dass Ihr das Memorandum leider entweder nicht gelesen oder schlicht und einfach nicht verstanden oder Angst vor Veränderungen habt.
    Sonst hättet Ihr sehr deutlich verstehen können, dass nicht die Gründung einer Parallel-Schlaraffia das Ziel ist, sondern der unabdingbare Fortbestand unseres schlaraffischen Spiels in unseren Burgen in veränderter Zeit und unter veränderten Randbedingungen.
    Nur ewig Gestrige, die Angst vor Veränderungen und Anpassungen an die heutige Zeit haben, lehnen Veränderungen ab, weil sie Angst davor haben.
    Ja, Veränderungen können Angst machen. Das kennen wir aus Transformationen in Wirtschaftsunternehmen. Dort helfen externe Psychologen der Belegschaft die Ängste der Veränderungen zu nehmen.
    Veränderungen sind jedoch zwingend notwendig, wollen wir unsere Schlaraffia auch noch unseren Enkeln und Urenkeln ermöglichen.
    Ängste müssen überwunden werden, wollen wir weiterhin das blühende Spiel mit dem fliegenden Goldenen Ball in unseren Burgen pflegen.
    Die Alternative, die Ihr lieber Rt. Little Bit als DSR favorisiert, wird in den nächsten Jahren den weiterem Mitgliederschwund nicht aufhalten – unser Bund verliert Jahr für Jahr Hunderte Schlaraffenbrüder die entweder aus Frust den Bund verlassen oder den einsamen Ritt gen Ahall antreten.
    Alle bisherigen, von den verantwortlichen Vertretern unseres Bundes angestrebten Bemühungen Nachwuchs zu gewinnen, sind kläglich gescheitert mit dem Ergebnis, dass nun nicht einmal mehr Geld zum Druck der jährlichen Stammrolle und Sippungsfolge verfügbar sind.
    Ich fordere Euch auf, lieber Rt. Little Bit, den Weg der Schmähungen und „fake Informationen“ zu verlassen und Euch mit dem inhaltlichen Ziel des Memorandums auseinanderzusetzen und in die Diskussion einzutreten.
    Bringt Eure Erfahrung als Wirtschaftsberater ein; denn in diesem Metier, dem auch ich angehöre, predigen wir niemals das Gestrige. Wir fordern unsere Kunden auf mutig zu sein und neue Wege zum Erfolg zu beschreiten.
    Sonst hätten wir keine Entwicklungen, keine erfolgreichen Start-Up-Unternehmen und könnten auch kein Wagniskapital zur Verfügung stellen.
    Wir säßen noch immer in Höhlen vor einem Holzfeuer und träumen bei Kaninchenbraten von dem großen Bären an den wir uns nicht herantrauen!
    Das will, glaube ich, niemand!
    Daher der Aufruf: „Bringt Euch und Eure Erfahrungen ein!“
    Seid UHU-hertzlich gegrüßt
    Spaß-Partu (2)

  12. Uwe Neander (Rt k-UHU-lisse, 427)

    Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor !
     
    Vielliebe Freunde im ASR,
    vielliebe Freunde im DSR
    viellieber Rt Little Bit,

    DER UHU IST AUFGEBRACHT !

    Noch ganz unter dem Eindruck der am 5. im Erntemond a.U. 164 stattgefundenen, fulminanten 3. UmgebindeSommerSippung der Gorlitia (427) stehend und ihrem positiven Widerhall im Uhuversum (dessen Wellen uns noch immer erreichen), werde ich gar unsanft in die schlaraffischen Niederungen zurückgeholt:
    Erreicht mich doch (ungefragt und ungebeten) der elektronische Sendbote eines Rt Little Bit.
    Nach einem ersten, schnellen Überfliegen des Pamphlets frage ich mich:
    Rt Little Bit ? Kenn‘ ich nicht ! Nie gehört !

    Die Stammrolle von anno dunnemals (eine aktuelle AStR verweigert uns ja der ASR in Gestalt des 1. Vorsitzenden des LVD, Rt Ce-Laus, vehement) gibt mir Auskunft:
    Der Ritter unserer UrGroßmutter, der Elberfeldensis (34) hat keine Wahlwürde, oder Ambt in seinem Reych, immerhin aber ein Krönchen vor seinem Ritternamen, ist ganze 6 Jahre älter als ich, aber schon über 30 Jahrungen Schlaraffe (ich komme darauf noch zurück).
    Der Ritter mit dem Beinamen „Eifelturm“ ist …… WAAAAAS ? ……. seit a.U. 161 ein Deutscher Schlaraffen Rat ????
    ‚Das kann doch nur ein Druckfehler sein‘, denke ich mir und schaue ein zweites Mal in die betreffende Zeile – doch es wird nicht besser, es steht da schwarz auf weiß: „ DSR 161- “.
    Ich überlese geflissentlich, dass unser Freund im profanen Leben „Wirtschaftsberater“ ist (arme, deutsche Wirtschaft) und lese den bereits erwähnten elektronischen Sendboten nochmals, diesmal intensiver, auch wiederholend. Aber dieses Geschreibsel wird auch vom vielen Lesen nicht besser:

    Schreibt doch Rt Little Bit in seinem Sendboten:

    Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor! 
    Vielliebe Freunde! Zu dem obigen Memo habe ich auf der Internetseite einen Kommentar eingestellt, der bisher leider nicht freigeschaltet wurde. Soweit scheint es dann mit der Offenheit und Transparenz doch nicht zu sein. 
    Deshalb lasse ich Euch als Erstunterzeichner meinen Kommentar auf diesem Wege zukommen.

    Ach, viellieber Freund Little Bit – könnt Ihr Euch vorstellen, dass es vielleicht möglich ist, dass die Betreiber der Internet-Seite der Netzritter nicht ständig am PC sitzen und darauf warten, dass mal (irgend)einer der Sassen einen Kommentar abgibt ?! Die haben nämlich auch noch ein Privatleben.
    Rt Little Bit zitiert nun dankenswerterweise aus dem Memo der Netzritter:

    „Während der Corona-Pandemie entstand die Idee der Aether-Krystallinen, die seit dem mit großem Erfolg Sassen aus allen Kontinenten zusammenführen und zum Bund der Netzritter führte.“ (Auszug aus dem Memo der „Netzritter“.) 

    und fährt dann zunächst mit einer eigenen Feststellung seinerseits

    Hier ist das Problem mit Ursache und Auswirkung treffend beschrieben.

    und mit einer Kanonade an Fragen fort, die hier nicht vorenthalten werden sollen, jedoch eigenartigerweise ALLE mit dem Wort „Brauchen“ beginnen:

    Brauchen wir einen schlaraffischen Bund außerhalb von unserem Bund?
    Brauchen wir sozusagen eine „außerparlamentarische Opposition“? 
    Brauchen wir ein Parallel-Uhuversum im Netz oder in der Realität?
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die mit ihren Thesen und Behauptungen spalten statt zusammenführen?
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die sich Titul verleihen und dabei unsere Schlaraffia und unsere Spielidee als Rahmen missbrauchen? 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die unklare Absprachen treffen, nur um sich Gehör zu verschaffen? Die Veranstaltung in Reil war so ein Beispiel. 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die mit ihrer Polemik auf plumpe Art und Weise polarisieren und ohne Rücksicht Zwietracht sähen? 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die sich mit ihren Forderungen von Spiegel & Ceremoniale entfernen und unsere Satzungen grundsätzlich in Frage stellen? 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die kaum beachtete Video-Clips von zweifelhaftem Unterhaltungswert produzieren und für unseren Bund als „Bereicherung“ im Netz ausrufen. 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die offensichtlich bereitwillig Begriffe von anderen für sich übernehmen, andererseits aber die über 160 Jahre alte Bezeichnung für unseren Bund und damit unsere Identität in Frage stellen? 
    Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die vorgeben, unseren Bund retten zu wollen und in Wirklichkeit unserem Bund mit ihren fragwürdigen Zielen intern und öffentlich erheblichen Schaden zufügen? 

    Um es vorweg zu schicken, viellieber Freund Rt Little Bit – polemisch ist hier nur einer, nämlich Ihr !

    Es gibt keinen schlaraffischen Bund außerhalb unseres Bundes ! Es gibt auch kein „Parallel-Uhuversum“, weder im Netz, noch in der Realität ! Das bildet Ihr Euch nur ein.
    Es gibt auch keine „außerparlamentarische Opposition“. Die kann es schon deshalb nicht geben, weil es in Schlaraffia gar kein Parlament gibt, sondern nur ein paar abgehobene Sprengelvorsitzende, die sich wie Feudalfürsten gebärden und sich längst von der Basis entfernt haben.
    Es folgen weitere 8 (in Worten: Acht) „Brauchen“-Fragen, die sich mit den „selbsternannten Netzrittern“ beschäftigen.
    Da Ihr Rt Prinz Rupi (175) scheinbar als Euren persönlichen Feind anseht und seine Stellungnahmen, oder Erklärungen zum Thema „Netzritter“ negiert, lasst es Euch also von mir, dem Rt k-UHU-lisse (427, mit dem Bildungsstand eines Realschülers) erklären: Als CorOHOna im März 2020 begann, und ein Sippen in Präsenz unmöglich wurde, waren ASR / DSR wie gelähmt und unfähig auf die entstandene Situation zu reagieren. Als die Moguntia (45) im Interesse ihrer und aller Sassen des Uhuversums im Ostermond a.U. 161 mit Äther-Krystallinen begann und dieselben – unerhörterweise – Sippungen nannte, wurde der OÄ der Moguntia, Rt Telefex, vom „großen ( – selbsternannten -) Zampano“ des LVD, Rt Ce-Laus, unter dem Motto „Was erlauben Rt Telefex ?“ förmlich „abgewatscht“.
    Doch das Ganze ließ sich nicht mehr aufhalten: Immer mehr Reyche folgten der Moguntia und hielten Äther-Krystallinen ab. Fragt man heute in vielen Reychen nach, waren diese Online-Krystallinen für nicht wenige Sassen in den Zeiten der Pandemie überlebenswichtig und haben so manchen Austritt verhindert !
    Insofern ist Euer Eingangssatz „Hier ist das Problem mit Ursache und Auswirkung treffend beschrieben“ blanker Unsinn: Denn Ursache war die wochen- ja monatelange Lähmung des ASR/DSR und dessen Unfähigkeit schnell, flexibel und unbürokratisch zu reagieren ! (Selbst Sommersippungen wurden erst 2022 „gestattet“, als die Hilferufe aus den Reychen immer größer wurden !) Ihr solltet – statt die Ätherkrystallinen (als Auswirkung eines in Teilen unfähigen, schläfrigen und im eigenen Saft schmorenden Überbaus) noch immer zu verteufeln – dankbar sein, dass es Reyche gab, die anders als die „schlaraffische Kurie“, gehandelt und Schlaraffen in schwerer Zeit zusammengeführt haben.
    Lese ich Euren elektronischen Sendboten, so hat es für mich den Anschein, als WOLLT Ihr gar nicht verstehen, warum es Ätherkrystallinen gab und gibt und warum sich letzten Endes die Netzritter herauskristallisiert haben. Wie groß muss Eure Angst vor einer kleinen Gruppe von Sassen sein, die vielleicht nicht mal 1% aller Sassen des Uhuversums ausmacht und lediglich TRANSPARENZ und letzten Endes auch die AStR-Dr einfordert !
    Ihr schreibt weiter:

    Meine ganz persönliche Meinung: 
    Nein, das alles brauchen wir nicht. Im Gegenteil, unser Bund sollte sich deutlich und klar von dieser Entwicklung distanzieren. 

    DAS, viellieber Freund, ist Polemik pur und eines DSR-Mitgliedes unwürdig! Jeder Sasse möge selbst entscheiden, ob er sich mit den Zielen der Netzritter identifizieren kann und letztendlich die aufgeworfenen Fragen im Memo mit seiner Unterschrift teilt.
    Ich habe dies für mich entschieden und verwahre mich vehement dagegen, dass ich von Euch, Rt Little Bit, mittels Sendboten, als unfähig zum selbstständigen Denken hingestellt werde !

    Lasst uns in unserem Bund gerne miteinander offen über die Zukunft Schlaraffias diskutieren, lasst uns über Reformen sprechen, Mehrheiten schaffen und miteinander Neues gestalten, aber bitte alles das immer auf dem Fundament, auf dem unser Bund steht! 

    Gern – wann fangt Ihr als ASR / DSR damit an? Bis heute habe ich auf meine Fragen in den Euch allen im Brachmond zugesandten elektronischen Sendboten „DER UHU WEINT“ und „DER UHU WEINT NOCH IMMER“ keinerlei Antwort erhalten. (Außer einem Sendboten vom ASR-Vorsitzenden, Rt Favorito, dem aber durch einige „Freunde“ die Hände gebunden sind …) Wollt Ihr mit dieser Art von Präpotenz, also schweigend, „über die Zukunft Schlaraffias diskutieren“ ? Ist DAS Euer Fundament, auf dem unser Bund steht ?

    „ In vielen Reychen gibt es ein oder zwei engagierte Mitglieder, die aktiv versuchen, ihre Freunde zu motivieren und in Bewegung zu setzen. “ – Meinung von Rt. Prinz Rupi – Memo

    Eine derartige Äußerung finde ich unangemessen und fragwürdig. In über drei Jahrzehnten habe ich sehr viele Freunde in vielen Reychen kennengelernt, die sich mit sehr viel Herz und Verstand für unseren Bund eingesetzt haben und dies noch immer tun. Es ist schlicht falsch, dieses Engagement auf ein oder zwei Freunde pro Reych zu reduzieren.

    Da gebe ich Euch recht ! Denn in diesem Punkt irrt Rt Prinz Rupi: In den meisten Reychen gibt es drei bis vier engagierte Mitglieder. In der Gorlitia (427) sogar derer 10 (in Worten: zehn!), die sich für das Gelingen ihrer UmgebindeSommerSippung förmlich „den Sesshaften aufgerissen haben“ und sie damit so erfolgreich werden ließen !

    Müssen wir nicht erkennen, dass die bisherigen Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen, um die Zukunft Schlaraffias zu sichern? Neue Wege gehen ohne Bewährtes zu unterlassen? In dem Zusammenhang, wir geben erheblichen Mammon für Öffentlichkeitsarbeit aus. Das wurde lange, viel zu lange versäumt. Man kann die Form der Werbung selbstverständlich kritisch sehen. Aber Gegenargumente sollten bitte sachlich und möglichst mit realistischen Alternativen vorgetragen werden, ohne persönliche Angriffe auf Freunde unterhalb der Gürtellinie. 

    Auf die Idee, dass es zu viel Mammon (niemand weiß ja, wie viel genau ….) an der falschen Stelle ist, dass diese Art der Öffentlichkeitsarbeit wenig bis nichts bringt, kommt Ihr in Eurem schlaraffischen Dornröschenturm gar nicht, obwohl Ihr nun schon von mehreren Seiten und oft genug daraufhin gewiesen wurdet.
    Stattdessen werden die Netzritter und andere Sassen, die sich ehrliche Sorgen um unseren Bund machen (Unterzeichner des Memorandums z.Bsp.), in Eurem Sendboten in feinster „Hau-drauf-Raubritter- oder Haltet-den-Dieb-Manier“ abgewatscht und als „ Spalter “ verunglimpft !

    Wahrlich, viellieber Rt Little Bit, ich sage Euch: Macht in dieser Art so weiter, mit diesem merkwürdigen Verständnis von schlaraffischer Freundschaft, mit dem Herabwürdigen von „Sassen in Sorge“, mit dieser Intransparenz, mit diesem Schweigen auf drängende Fragen unseres Bundes und Euch wird ein Sturm hinwegfegen !
    Doch es wird kein „Sturm im Wasserglas“ sein, wie die Sprengelfürsten in den Sprengeln 1, 3 & 7 witzelnd glauben, sondern ein viel radikalerer.
    Die Reyche in den genannten Sprengeln sollten noch heute beginnen, laut über die Abwahl von derzeit ambtierenden und die Wahl von möglichen, nachfolgenden Sprengelvorsitzenden nachzudenken. Denn, dass Ihr, Rt Little Bit, nach diesem, Euren Sendboten, würdig seid einen Sprengel nach außen hin zu vertreten, darf – nein: MUSS – bezweifelt werden !

    Ein Die-da-oben-Gerede auf Stammtisch-Niveau hilft uns nicht weiter. 

    Nebenbei bemerkt: Jedes UHUnest beginnt mit einem Stammtisch.

    Wir dürfen doch wohl davon ausgehen, das (fast?) alle gewählten Würdenträger in den Reychen, in den Schlaraffenräten und im ASR zum Wohle von Allschlaraffia und nicht zum eigenen Vorteil handeln!

    Ganz ehrlich ? NEIN, davon kann man inzwischen nicht mehr ausgehen ! Denn, wenn man allein an die, uns fehlende, AStR-Dr der Winterung 164/165 denkt – kommt man zu dem Schluß: Das Spalten in der Schlaraffia geht von der „schlaraffischen Kurie“ aus ! Oder, um es drastischer zu formulieren (Ihr wisst schon: „ unterhalb der Gürtellinie “): Der Fisch stinkt vom Kopf her !
    Fazit: Die Tatsache, dass ein Sasse über 30 Jahrungen unserem Bund angehört, sagt nichts, aber auch GAR NICHTS darüber aus, OB und WIE er das Wesen der Schlaraffia verstanden und verinnerlicht hat !
    Aber: Noch ist es nicht zu spät, noch könnt Ihr Eure Abwahl abwenden. Stimmt, gemeinsam MIT unserem Sprengelfürsten des Sprengels 5/6, Rt Freu-Dig und anderen Sprengelvorsitzenden und gebt uns die AStR wieder ! Nur so kann aus dem „kleinen bit“ mal ein „Big Bit“ werden…..

    IHR entscheidet, ob Ihr nur „ 0 “ oder doch besser „ 1 “ sein wollt.
    In diesem Sinne:
    Uhuhertzliche Grüße und Lulu
    vom Rt k-UHU-lisse (M & VK im grenzenlos fröhlichen Reyche Gorlitia, 427)

    Gegeben zu Pesterwitz am 19. des Erntemondes anno Uhui 164

  13. Kn12 (427)

    R.G.u.H.z.
    Schlaraffen lest,
    den frühen Netzrittern danke ich für die Gedanken und das Memo. Motiviert verbreite ich jetzt meine Meinung.

    1. Zur Ansprache und Marke Schlaraffen

    Eine Abgrenzung zur Matratze ist gut und notwendig.
 Mit Marken ist das zwar so eine Sache. Jeder und alles soll heute seine eigene Marke haben. Mit der Marke Schlaraffen haben wir aber gute Chancen.

    2. Fokus auf Kunst und Kultur gefällt mir sehr gut, denn es ist wohl nicht allein Humor, was unseren Bund ausmacht. Die eigene Erfahrung über den Humor, vor Publikum, im durch die Freundschaft und Sp&Cer geschützen Raum der Sippung selbst Kunst schaffen zu können, ist etwas sehr individuelles, soziales und menschliches.

    3. Ziel ist erst mal gut.
 Gleichwohl sollten wir uns auch nach dem Warum? fragen 
(lest, hört, schaut Simon Sinek).
 Ansätze zum Warum? gibt es im Abschnitt Kreativität.
 Stellen und beantworten wir die Frage nach dem Warum schlüssig, so wird die Akzeptanz, Motivation und Begeisterung für die Erneuerung stark sein.

    Dazu schlage ich vor, Kristallinen unter dem Thema Warum ich ein Schlaraffe bin? oder Was können Schlaraffen der Gesellschaft geben? zu praktizieren und die dort gemachten Erfahrungen zu kommunizieren … ist aber ziemlich genau das, was die Netzritter gerade machen. 

    Das Warum sollte aber niedergeschrieben werden (dokumentiert sage ich in derProfanei).

    4. Strategie über die Marke (Branding) ist gut und richtig.
Zusätzlich sollte die persönliche Erfahrung als Schlaraffe und mit Schlaraffen genutzt werden. Jeder Sasse sollte sich als Botschafter des Schlaraffenthums verstehen und in der Lage sein, seine Begeisterung zu teilen. Wie das geht, kann man erlernen – von den Besten, die schon multiple Paten sind oder in der Profanei.

    5. Fahrplan, Jahresplan und messbare Ziele sind hilfreich.
 Ich bin sehr dafür, im UHUversum genauso professionell zu agieren, wie in der Profanei.

    6. Zur Entscheidungsfindung 

    Demokratie ist gut, aber anstrengend. Nun bietet die Struktur der Schlaraffia eher die Möglichkeit zur Meritokratie (eine weitere von mehr als 75 Organisations- bzw. Herrschaftsformen).
 Die Meritokratie in der Schlaraffia wird aber auch durch das Einstimmigkeitsprinzip in der Beschlussfassung wieder demokratischer.
    Ich selbst kann mit einem Demokratiedefizit bei der Schlaraffia gut leben. Dieses Demokratiedefizit schätze ich vergleichbar mit den Unterschieden im deutschen und US-amerikanischen Wahlrecht ein. Also – alles gut.
    Mir liegt es auch fern, alle und ungeeignete Maßstäbe aus der Profanei an einen „Bekenntnis-Bund“ wie Schlaraffia anzulegen.

    Mit der genannten Teamarbeit sehe ich das ähnlich. Alle reden von, wenige können es, kaum einer macht es – in der Profanei. Im Sinne J.F.K. zu fragen: Was kann ich für unseren Bund tun? erscheint mir eine wichtige Essenz zur Teamarbeit zu sein.

    Die für mich fünf wichtigsten Dinge im Team oder bei der Kollaboration (ganz im bildungssprachlichen klassischen Sinne) sind Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation, Wertschätzung und Transparenz.
 Wie Teamarbeit versucht wurde, aber an der Kommunikation gescheitert ist, zeigt das Beispiel der Überarbeitung von Sp&Cer. Rt Mundstück hat diesbezüglich meine volle Anerkennung. Erst in der DSZ-4/August 2023 konnte ich lesen, wie die partikular die elektronische Abstimmung ablaufen sollte. 

    Wenn wir als Schlaraffen nicht erfolgreich kommunizieren können, so müssen wir das also lernen.

    7. Transparenz sehe ich als notwendig und Teil einer erfolgreichen Kommunikation.
    
Deshalb möchte ich auch immer noch eine gedruckte „Verbandspostille“ – die DSZ, womit Beschlüsse, Finanzberichte und Interna jeden Sassen in geregelter, sicherer, unverfälschter und haltbarer Form erreichen.
    Um die Information schneller zu erhalten sind mir die elektronischen Medien hilfreich und willkommen.

    Bereits jetzt ist die Finanzierung der Schriften „Moment mal“ und „Pilgert herbei“ ein Streitthema. Hier habe ich auch nicht die Transparenz beobachten können, die ich selbst als Minimum erwartet hätte. Das Niveau einer öffentlichen Ausschreibung sollte nach meiner Erfahrung aber nicht angestrebt werden.
    Das inhaltliche und handwerkliche Niveau der beiden Schriften schätze ich als Leser durchaus gut ein.

    8. Toleranz ist für mich noch nicht konkret genug. Respekt und Wertschätzung zähle ich jedenfalls dazu.
    Gelegentlich erschrecke ich vor dem durch einige Sassen praktizierten Kommunikationsstil. Ich selbst versuche seit Jahren auf Humor im profanen Projektmanagement völlig zu verzichten. Ich weiß, dass ich selbst bei Differenzen, unterschiedlichen Interessen und Konflikten nicht erfolgreich mit Humor kommunizieren kann. Einige meiner geschäftlichen Counterparts (verzeiht, ich kenne dafür kein deutschsprachiges Synonym) kannten ihre eigenen Defizite in der Kommunikation nicht und haben Menschen verletzt, Einigungen verhindert und Konflikte eskaliert.
    
Um Toleranz zu unterstützen, würde ich mich über eine allseitige Verständigung über gemeinsame Kommunikationsregeln außerhalb der Sippung freuen. Sobald es um ernste Themen geht, dürften Ironie, Spott, Sarkasmus oder Zynismus nichtmal ansatzweise verwendet werden. Wer, wenn nicht der Schlaraffe, der den Humor frei von jeglichen kommerziellen Erwägungen und in Freundschaft pflegt, könnte besser dazu befähigt sein.

    9. Werbung mit einem speziellen Pro-Kopf-Etat zu finanzieren, begeistert mich noch nicht.

    Einer Reform bedarf m.E. auch die Angelegenheit, das Geldfluss und Einflussnahme durch die Geldgeber bei Schlaraffia nicht zu einander passen. 

    Die Wirksamkeit messen zu wollen, ist nachvollziehbar. Bedenkt – aus meiner Erfahrung ist Erfolg überwiegend indeterminiert.

    10. Eigene Markenidentität „Schlaraffen“ ist überfällig und dringend.

    11. Wirksame Öffentlichkeitsarbeit bedarf eines Zuschnittes auf den Dachverband und auch ganz konkret auf jedes einzelne Reych.
    Reyche mit eigener Burg haben besondere Chancen. Reyche in Gemarkungen mit Hochschulen können Angebote für Studenten erwägen.

    12. Veranstaltungen der Schlaraffen als Kulturverein habe ich erleben dürfen. Ich bewerte die erlebten als hochkarätig.
    Diese Aktivitäten mit einer offensiven Medienunterstützung zu begleiten, ist genau richtig.

    Mit einem möglicherweise separaten gemeinnützigen Kulturverein könnte auch Finanzierung über öffentliche Mittel möglich werden. Dazu müssen sich aber Sassen des bürokratischen Aufwands annehmen.

    13. Ob ich Frauen jetzt bei jeder Sippung an der Tafel haben möchte, bin ich noch sehr unsicher.
    Gleichwohl kann ich mir durchaus vorstellen, dass es einmal eine spielende und fechsende Damen-Organisation mit vielen Reychen geben wird und die schlaraffische Jugend die Mitwirkungsmöglichkeit für Frauen erwartet.
    Mir selbst würde das Bekenntnis einer Frau, während der Sippung Mann zu sein, nicht ganz unschlaraffisch erscheinen.
    Dringend erscheint mir, Sp&Cer und die Satzungen hinsichtlich echter Hürden für Frauen zu prüfen und ggf. anzupassen.

    14. Am Spiel selbst möchte ich nichts ändern. Die Reyche, in die ich eingeritten bin, spielen durchaus sehr vielfältig und unterschiedlich.
    Mit Begeisterung habe ich Berichte über Sippungen aus den frühen Jahren der Schlaraffia gelesen. Das Spiel selbst ist für mich erhaltenswertes und zu pflegendes Kulturgut. Da bin ich ganz konservativ.

    15. Die deutsche Sprache und Schlaraffenlatein gehören für mich auch zum Markenkern der Schlaraffen.
    Einer meiner Ingenieur-Kollegen, geboren in Palästina, liebt die deutsche Sprache und hat einen wunderbaren Humor.

    Wir sollten dazu auch die Meinung unserer Brüder in den Gemarkungen mit deutschverschiedener Amtssprache hören.

    16. Das virtuelle Leben verfolge ich mit Aufmerksamkeit bis Begeisterung. Einiges, wie die Kommunikation auf sozialen Medien oder die Professionalität von Videokristallinen sehe noch im Stadium schlaraffischen und menschlichen Lernens.

    Jetzt ist für mich die Sippung, mit Kristalline davor und anschließend und kollektiver Labung und Atzung noch unübertroffen.



    Wer das bis zum Ende las -

    auf ihn erhebe ich den Hump‘ aus Glas.



    Ehe und lulu

    Kn12 (427)


  14. Rt. Tre-Vit

    Vielliebe Freunde in Uhu!

    Im Gemecker über beklagenswerte Schlaraffische Fehlentwicklungen und Versäumnisse verbinden sich Großmannssucht und Kleinlichkeit auf unschöne Weise. Zeit, uns von chauvinistischer Rechthaberei zu verabschieden.
    Schlaraffia verkörpert die Werte von Freundschaft, Humor und Kunst. Diese werden durch ein festgelegtes „Ceremonial“ geschützt, das dem Chaos Einhalt gebietet, und es funktioniert recht gut … dagegen scheint es, dass das Internet zunehmend als Ort ausgenutzt wird, an dem Individuen ihre eigene Person, anscheinen außerhalb jeglicher Moderation, zur Schau stellen.
    Ja, wir müssen Schlaraffia an die Gegenwart anpassen. Nur Mut, lasst euch in Gremien wählen. Dort könnt ihr über alles reden, was ihr wollt.
    Es ist jedoch wichtig, dass Gremien gut organisiert und effektiv geleitet werden, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich die gewünschten Ergebnisse erzielen. Dies kann die Festlegung klarer Ziele, transparenter Kommunikation, angemessener Ressourcen und die Einbindung aller Mitglieder in den Entscheidungsprozess umfassen.
    Ich schenke euch einen grundsätzlich wohlwollenden und freundlichen Blick.

    Rt. Tre-Vit

  15. Balachso-laut

    Rt. Prinz Rupi,
    Das sogenannte Memorandum habe ich auf der FaceBook Seite sehr aufmerksam gelesen, einige Punkte, die da aufgeführt werden, sind wirklich diskussionswürdig. Nur mit der Art und Weise, wie Ihr auftretet macht Ihr eine Diskussion darüber zunichte.

    Nur um es klar und deutlich zu sagen, wie Ihr den Kommentar von Rt. Little Bit beantwortet, ist weder angemessen und erst recht nicht schlaraffisch. Es ist mehr als eine bodenlose Frechheit und ich bin der Meinung, dass Ihr aufgrund Eures Benehmens den Bund verlassen solltet. Profilneurotiker mit solchen polemischen Äußerungen brauchen wir in unserem Bund nicht, sie spalten statt Gemeinsamkeit zu suchen, sie sähen Zwist und Unfrieden statt in freundschaftlicher Art mit einander umzugehen und zum Wohle unseres Bundes ehrlich zu diskutieren.
    Das Ihr bei Rt. Little Bit von „einem unterirdisch niveaulosen Boulevard-Stil“ oder sogar von „Kriegserklärung“ sprecht oder „der Mann weiß nicht worüber er spricht“ ist mehr als eine Frechheit. Das ausgerechnet IHR von „unterirdisch niveaulos“ redet verwundert mich doch sehr.
    Ihr schreibt: „dass die Freunde, die sich als Netzritter verstehen, mit Kunst, Freundschaft und Humor die Jahre in der Corona-Ära, wo andere den Kopf in den Sand steckten, auf eine höchst schlaraffische Weise verbrachten“, damit behauptet Ihr, dass alle Schlaraffen, die sich seit vielen Jahren im schlaraffischen Spiel engagiert haben (ich gehöre seit mehr als 50 Jahren auch dazu) und nicht zu Euren sogenannten „Netzrittern“ gehören, untätig und inaktiv gewesen sind. Welch ein Hochmut und welche Selbstüberschätzung.
    Die Art Eurer Kritik am DSR ist absolut abartig. Dass Ihr Schlaraffenbrüder, die eine unglaubliche Arbeit leisten und sehr viel Freizeit (abgesehen vom Mammon) für unseren Bund opfern, so zu verunglimpft, ist wohl nicht zu fassen. Das Ihr diese Freunde auch noch unterschwellig finanzieller Ungereimtheiten und damit der Unehrenhaftigkeit anklagt ohne Beweise vorzulegen und darüber hinaus sie als „Spaltpilze und Autokraten“ bezeichnet ist m. E. der zweite triftige Grund, dass Ihr unseren Bund aus eigenem Antrieb zu verlassen habt, wenn nicht sogar Euch auszuschließen.
    Ihr seid für mich das absolut leuchtend negative Beispiel dafür, dass man als Pate doch noch aufmerksamer hinschauen muss, wenn man jemand für unseren Bund begeistern will.

    ps. auf das obligatorische „Viellieber“ habe ich oben bewußt verzichtet.

  16. Schalum der Te(e)n-or-egano (177)

    Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor !

    Vielliebe Freunde im ASR,
    vielliebe Freunde im DSR
    viellieber Rt Little Bit,

    Zu all den Erwiderungen sollt Ihr hier mit meinem Aufruf zu Eurer Umkehr, zur gemeinsamen Zukunftsgestaltung unter der Maxime Kunst – Freundschaft – Humor nachfolgend dieses bedenken:

    Hier meine auf Schlaraffia umgefechste Version der Gedichte von meinem Carlsberger Pfälzer Heimatdichter Otto Wilms zum Hambacher Fest 1832.

    Gerne habe ich die Fechsung am Samstag in Reil vorgetragen.

    RITTERSAAL DER SCHLARAFFEN

    Der Rittersaal ist wahrlich der Freiheit Symbol,
    es weh’n von den Zinnen die Fahnen,
    man spricht von der Freundschaft, von Kunst und Humor,
    will alle zum Frieden ermahnen.

    Man weiß, dass nur Freundschaft das Leben erhält,
    befreit vom Zwang und den Ketten.
    Nur Einsicht und Friede in aller Welt
    kann uns vor Feindschaften retten.

    Die Freiheit, sie braucht jedes Land, jedes Reych,
    da hilft keine Brüstungsmauer,
    denn nur in der Freiheit sind alle gleich,
    der Musiker, Dichter und Bauer.

    Dass uns die Sonne des Friedens gefällt
    und Hader und Streit wird gemieden,
    lass wehen das Fahnentuch in blau-gelb,
    im Streben nach Freiheit und Frieden.

    164 JAHRUNGEN FEST DER SCHLARAFFEN

    Hinauf, stolze Ritter, zur Burg, zum Schloß!
    Hoch flattern die schlaraff’schen Farben:
    Es keimet die Saat und die Hoffnung ist groß,
    schon binden im Geist wir die Garben.

    Dies Lied könnte Franz Thomé geschrieben
    dereinst für das Schlaraffen Fest.
    Es ist bis heute lebendig geblieben,
    man sang es in Ost und in West.

    Was tändelt der Badener mit Gelb und Rot,
    mit Weiß, Blau, Rot, Bayer und Hesse?
    Die vielen Farben sind Schlaraffias Not,
    vereinigte Kraft nur zeugt Größe.

    So mahnte er alle, die damals zerstritten,
    in Schlaraffia zusammen zu stehn,
    nach alledem, was man erlebt und erlitten,
    gemeinsam die Wege zu gehn.

    Darum weg mit der Farben buntem Tand!
    Nur zwei Farben in unserem Land!
    Frisch auf, Schlaraffen, zur Burg hinauf!
    Wir pflanzen die Freundschaft, die Schlaraffia auf.

    Statt Ehrfurcht zu zeigen, zu hüten die Garben
    verblendete uns falscher Schein.
    Manch Reyche zerbarsten, viele von uns darben.
    Wenn das keine Lehre sollt sein?

    Die Netzritter sind nichts spaltendes in der Schlaraffia. Es gibt ja auch andere Gruppen wie die Storchenritter und und …

    Lulu und in schlaraffischer Freundschaft

    Schalum (177)
    bekennender Netzritter

  17. Spaß-Partu (2)

    Liebe schlaraffischen Freunde,

    offensichtlich soll aus einer dunklen Ecke heraus das sehr ernste Thema mit „Schlammschlacht-ähnlichen“ Tiraden und Ausschluss-/Rücktrittsforderungen auf Stammtischniveau herabgewürdigt und niedergemacht werden.

    Das dürfen wir ALLE, denen das Wohl unseres schlaraffischen Spiels auch für die Zukunft am Herzen liegt, nicht zulassen

    Ich bitte alle Schlaraffen sich an unseren schlaraffischen Schwur zu erinnern. Wer ihn vergessen hat, kann ihn jederzeit in Sp+C nachlesen.

    Das Thema ist zu ernst um es niedermachen zu lassen.

    Setzt Euch bitte mit den Inhalten des Memorandums, den Gedankenanstößen darin auseinander und sendet ausschließlich sachdienliche Kommentare um das Thema voranzutreiben.

    Nehmt Euch ein Beispiel an dem Knappen 12 des h.R. Gorlitia. Die schlaraffische Jugend zeigt wie es geht!

    Wir sollten Alle anständige Umgangsformen im Miteinander wahren!

    Es grüßt mit donnernden LuLu
    Euer Spaß-Partu (2)

  18. Telefex (45)

    Vielliebe Freunde in UHU,

    ich sehe das Memo als Ideensammlung für eine Modernisierung unseres Bundes, die zweifelsfrei notwendig ist.
    Mit allen dort aufgeführten Ideen kann ich leben, finde die einen wichtiger, andere nicht so wichtig. Dennoch halte ich es für sinnvoll, über die formulieren Ideen nachzudenken.
    Ich kann in dem Memo auch wirklich keinen Punkt finden, den man nicht wenigstens mal diskutieren kann.

    ich stimme allerdings dem zu, was hier schon vorher geschrieben wurde. Der Tonfall, dem sich einige hier bemächtigen, und damit meine ich ausdrücklich beide Seiten, ist weder angemessen, noch zielführend.

    Leider leben wir in einer Zeit, wo sich einige sofort angegriffen fühlen, sobald ein anderer abweichende Ansichten hat. Das ist eine komplett falsche gesellschaftliche Entwicklung, die keinen Einzug in unseren Bund halten sollte.

    Als Unterzeichner des Memos distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von der Art und Weise, wie hier auf Kritik reagiert wurde und appelliere an Euch alle, den Umgang miteinander zu ändern!

    Die Gegner des Memos bitte ich, es als solches zu sehen, was es ist: Es ist eben keine Beschlussfassung, wie es nun ab sofort läuft (kann es ja auch gar nicht sein), sondern eine Ideensammlung, was möglich wäre. Eine, an der sich auch die Amtsträger von heute orientieren können, denn sie stammt keineswegs von Revoluzzern, sondern von Sassen, die sich ernsthaft damit beschäftigt haben und das Beste für unseren Bund wollen.

    Die Befürworter des Memos rufe ich dazu auf, hinzunehmen, dass es Kritiker gibt. Die angemessene Reaktion darauf ist eine Erläuterung, warum die aufgeführten Punkte sinnvoll sein könnten. Die unangemessene Reaktion sind Beleidigungen.

    Ich habe außerdem das Gefühl, dass es nun dringend nötig wäre, dass sich beide Seiten einmal an einen Tisch setzen und ergebnisoffen über die Ideen, aber auch die Gründe, die vielleicht dagegen sprechen, diskutieren.

    Diese Kommunikation findet derzeit meines Wissens nicht statt, und das halte ich für einen Fehler! Wir sollten miteinander statt übereinander reden!

    Ich sage es mal konkret: Die DSR sollten sich mit Vertretern der Netzritter-Initiative persönlich unterhalten.
    Ich bin gerne bereit, eine solche Diskussion zu „moderieren“ und auf den Umgang sowie den gleichmäßigen Austausch der Argumente zu achten.

    Man kann doch über alles reden, und letztendlich ist hier doch niemand Gegner des Anderen!

    Bei Veränderungen ist es eben immer so, dass die einen eher alles bewahren wollen und die anderen eher alles ändern wollen.
    Dann gilt es, den Mittelweg zwischen beiden Extremen zu finden. Aber dafür muss man miteinander sprechen!

    Jetzt ist der Zeitpunkt für die, die Verantwortung tragen, zu erkennen, dass es Ideen der Modernisierung gibt, die vielleicht auch Sinn ergeben.
    Und für die, die die Erneuerung wollen ist es Zeit, endlich das Gespräch mit den Kritikern zu suchen.

    Lass uns das bitte möglichst bald angehen.

    Uhuhertzliche Grüße
    Telefex (OÄ 45)

  19. Telefex (45)

    – Richtigstellung –

    Vielliebe Schlaraffen,

    zu dem oben von Rt k-UHU-lisse (427) geschriebenen Absatz

    ZITAT BEGINN
    „Als die Moguntia (45) im Interesse ihrer und aller Sassen des Uhuversums im Ostermond a.U. 161 mit Äther-Krystallinen begann und dieselben – unerhörterweise – Sippungen nannte, wurde der OÄ der Moguntia, Rt Telefex, vom „großen ( – selbsternannten -) Zampano“ des LVD, Rt Ce-Laus, unter dem Motto „Was erlauben Rt Telefex ?“ förmlich „abgewatscht“.“
    ZITAT ENDE

    stelle ich Folgendes fest:

    Nach dem allerersten virtuellen Treffen direkt zu Beginn des ersten Lockdowns hatten wir unser Treffen als „Online-Sippung“ bezeichnet.

    Daraufhin rief Rt Ce-Laus bei mir an und erläuterte mir seine Ansichten, warum man das nicht „Sippung“ nennen sollte. Das muss man nicht so sehen wie er, kann man aber.

    Ich habe seine Sichtweise respektiert und ihm das auch so mitgeteilt. Fortan haben wir die Veranstaltungen „Kristallinen“ genannt.
    Für mich ging es darum, die Freunde während des Lockdowns in Kontakt zu halten. Dabei war es mir erstmal egal, wie man das Ganze nennt.

    Ich wurde mitnichten „abgewatscht“. Diese Wortwahl stammt nicht von mir. Das Gespräch war kurz und konstruktiv. Auch das Wort „Zampano“ würde ich nicht verwenden.

    Erst als ich diese Entscheidung im Facebook-Schlaraffenforum bekannt gab, kam es zu teils heftigen Reaktionen einzelner Mitglieder, die sich bevormundet fühlten. Diese wurden teilweise als unangemessen empfunden.

    Uhuhertzliche Grüße
    Telefex (45)

  20. Little Bit

    Zunächst sei bitte klargestellt, dass ich die Video-Krystallinen nicht grundsätzlich verurteile und schon garnicht die Freunde, die an solchen digitalen Treffen teilnehmen.
    Wie käme ich dazu?

    Auf meine kritischen Fragen zu dem Memo habe ich sehr unterschiedliche Reaktionen erlebt. Von Zustimmung bis hin zu den Entgleisungen, die Ihr gerne in den Kommentaren zum Memo nachlesen könnt.

    Die Kommentare haben gezeigt, wie richtig meine Fragen waren. Ein Teil der Kommentatoren hat mit ihren aggressiven und/oder beleidigenden Stellungnahmen wiederum gezeigt, wie sie mit einer kritischen Haltung umgehen – von wegen das Memo ist ein Denkanstoß, über den man diskutieren kann!

    In über 30 Jahren habe ich beginnend an der Junkertafel bis heute erlebt, dass man mit und in Gesprächen vieles in Schlaraffia bewirken kann. Das kennt Ihr mit Sicherheit auch. Das Wesen der Demokratie muss für Schlaraffia nicht neu erfunden werden, es ist schon lange da.

    Zum demokratischen Verständnis gehört aber auch, dass man Entscheidungen, die von gewählten Vertretern im Rahmen von Sp&C oder Satzungen mehrheitlich oder einstimmig getroffen werden, akzeptiert – auch wenn man persönlich eine andere Auffassung vertritt. Das gilt in unseren Reychen, in den Landesverbänden und für den ASR.

    Akzeptieren heißt nicht kommentarlos hinnehmen. Lebendige Diskussionen unter Freunden sind wichtig, um Veränderungen anzustoßen und wer mehr bewegen will, soll bitte für die entsprechenden Ämter kandidieren. Der Andrang ist leider, wie Ihr wisst, häufig sehr überschaubar.

    Unser Bund steht vor großen Herausforderungen. Wenn wir diese Hürden meistern wollen, dann ist Geschlossenheit wichtiger denn je. Deshalb mein Appell, lasst uns auf unserem gemeinsamen Fundament die Zukunft unseres Bundes meistern!

    1. Kn12_427

      R.G.u.H.z.
      Viellieber Rt Little Bit
      Habt Dank für Euren Quassel-Ruf zur Mittagsglock. Wir hatten ja unsre Quasselzeit limitiert – ProPros wie wir es wohl sind. (ProPros = Professionelle in der Profaney).
      So hatte ich Euch auch verstehen und respektieren können.
      Eurer hier vorstehender Beitrag, ist wohl dass was Ihr mir noch sagen alles wolltet. Und das ist beachtenswert und interessant.
      Gut das es nun niedergeschrieben ist und dem Disput beiträgt.
      Lulu und Dank dazu
      Kn12 (427)

  21. Kleinerdrei (195)

    R.G.u.H.z.!
    Vielliebe Freunde in Uhu,

    als Mitunterzeichner des Memorandums und Adressat des offenen Briefes des Rt Little Bit habe ich einige Tage mit mir gerungen, ob ich meine Ansicht dazu äußern sollte. Nach vielen Gesprächen mit Freunden unseres Bundes, auch aus dem DSR, möchte ich meine Gedanken dazu gern mit Euch teilen.

    Zunächst möchte ich den Blick auf das Wesentliche lenken: Worum geht es in unserem schlaraffischen Spiel? Unser Bund hat seit fast 165 Jahrungen unter teils schwersten, feindseligen äußeren Umständen überlebt, weil wir drei Dinge hochhalten: die Pflege der Kunst, die Freundschaft und den Humor. Abgesehen vom Vergnügen, das wir an der Kunst und aneinander finden, haben wir keine profanen Ziele. Die Schlaraffen standen zur Zeit ihrer Gründung über den Dingen, weil sie Außenseiter waren. Als Künstler und Theaterleute hatten sie Berührungen zur „besseren Gesellschaft“, waren aber kein akzeptierter Teil von ihr. Die Schlaraffia stand für den Aufbruch aus der Klassengesellschaft. Sie stand auch für demokratische Partizipation der Männer in ihrem Verein aufgrund ihrer Begabungen, aufgrund ihres Interesses für die Kunst und aufgrund ihrer Fähigkeit zu Geist und Witz. Diese Fähigkeiten besitzen wir Schlaraffen auch heute. Die schlaraffische Bürokratie wurde ihren Gründern teils staatlich aufgezwungen. Teils hatten die Schlaraffen aber auch eine große Lust an der Imitation und Persiflage derselben. Wir pflegen dieses Erbe bis heute – und dürfen den Status als Ordensträger, Botschafter, Fürsten etc. genießen, während wir uns gleichzeitig darüber lustig machen.

    Persiflage und Genuss in der Kunst werden zu blutigem, unschlaraffischem Ernst, wenn die Regeln der Freundschaft und des Respekts voreinander verletzt werden. Wäre das Memorandum der Netzritter als Anklageschrift gegen die Allschlaraffenräte, die Deutschen, Österreichischen, Helvetischen und sonstigen Schlaraffenräte verfasst worden, hätte ich es nicht unterzeichnet. Denn das wäre nicht freundschaftlich und nicht fair gewesen. Ich gehe fest davon aus, dass jeder, der sich innerhalb der Schlaraffia (im seinem Reych, in einem Landesverband oder im ASR) ehrenamtlich engagiert und dafür teils erhebliche Zeit und private finanzielle Mittel aufwendet, es mit der Schlaraffia gut meint. Aus diesem Grund bin ich auch gegen die Rede von „denen da oben“. Eine Gemeinschaft von über 8.000 Sassen weltweit braucht eine Organisationsstruktur, die mit Kunst, Freundschaft und Humor oft nur wenig zu tun hat, die bürokratischen Regeln gehorchen muss und die profane Gesetze zu beachten hat. Die Tätigkeit in den gewählten Gremien dürfen wir niemandem persönlich vorwerfen, auch wenn wir als Schlaraffen ohne Ambt und Funktion mit einzelnen Entscheidungen unserer gewählten Schlaraffenräte nicht einverstanden sein sollten.

    Das Memorandum der Netzritter enthält sich deshalb ätzender persönlicher Kritik. Es macht ausschließlich an der Sache orientierte Vorschläge zur Weiterentwicklung unseres Bundes in Zeiten, in denen es Verein angesichts ungünstiger profaner Rahmenbedingungen allgemein schwer haben. Nicht jeder dieser Vorschläge findet meine uneingeschränkte persönliche Zustimmung – ich bin weder ein begeisterter Teilnehmer an Online-Krystallinen noch ein passionierter Konsument von LULU TV, weil ich durch meine Profaney schon viel zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringe. Allerdings erkenne ich an, welche großartigen Möglichkeiten des Kontakts diese neuen Kommunikationsmöglichkeiten gerade älteren Freunden bieten, die ihre Heimburgen nicht mehr oft verlassen können oder die in großen räumlichen Distanzen zu anderen Schlaraffenfreunden leben. Der Respekt vor diesen Freunden und die schlaraffische Toleranz gebieten es meines Erachtens, diejenigen, die es möchten, diese neuen Möglichkeiten spielerisch austesten zu lassen.

    Einen ganz anderen sprachlichen Duktus als das Memorandum der Netzritter hat der Sprengelvorsitzende und DSR Rt Little Bit in seinem obigen Beitrag vom 16. August 2023 gewählt, den ich ebenfalls per privater E-Mail von ihm erhalten habe. Eines vorweg: Ich bin Rt Little Bit bisher freundschaftlich verbunden, habe in meinem Reych für ihn als Vorsitzenden unseres Sprengels gestimmt und mich zuletzt im Reych Im Suerland (401) anlässlich der letzten Ehe-Neujahr-Feyer freundlich mit ihm unterhalten. Sein Beitrag zum Memorandum erschreckt mich allerdings – nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich. Seine zahlreichen mit „Brauchen wir“ beginnenden rhetorischen Fragen sind leider voller unsachlicher Unterstellungen und polemischer Anschuldigungen. Der gesamte Text ist von einer Diskursabwehr geprägt, die ich in unserem Freundschaftsbund bisher nicht für möglich gehalten habe.

    Schon die erste Frage („Brauchen wir einen schlaraffischen Bund außerhalb von unserem Bund?“) ist eine als Frage formulierte Anschuldigung: Der unbefangene Leser gewinnt den Eindruck, dass in den Reihen der Netzritter Spalter am Werk sein müssen, die etwas Böses, sogar Zerstörerisches im Schilde führen. Dabei übersieht Rt Little Bit, dass es seit der Gründung der Schlaraffia immer wieder Zusammenschlüsse einzelner Sassen zu größeren oder kleineren Gruppen gegeben hat. Heute existieren neben den Netzrittern die schlaraffischen Storchenritter und Schwanenritter, die Adonisritter und die Methis-Ritter, die Schnarchmobilreyter und die Uhu-Flieger, die Mitglieder der Flotte der Schönen Aurelia und der Hohnsenseefregatte, die Barumer Moor-Gilde und der Spinnmühlkreis zur Erforschung der Geschichte der Schlaraffia sowie etliche weitere Gruppen und Grüppchen. Die Schlaraffia unterhält ein eigenes Allschlaraffisches Symphonieorchester, in dem sogar Frauen mitspielen. Ohne all diese löblichen Verbindungen innerhalb und außerhalb unseres Spiels wäre unser schöner Freundschaftsbund erheblich ärmer. Wem schaden angesichts dieser Vielfalt denn „selbsternannte“ Netz-Ritter, die ihre Freundschaft im Internet und in Präsenztreffen pflegen?

    Die anklagende Wortwahl des Rt Little Bit unterstellt den Netzrittern und den Unterzeichnern des Memorandums „außerparlamentarische Opposition“ (Haben wir denn neuerdings ein schlaraffisches Parlament, von dem ich bisher nichts wusste?), Spaltung, Missbrauch, plumpe Polemik, Polarisierung, Säen von Zwietracht, grundsätzliches Infragestellen von Spiegel und Ceremoniale, Beiträge von zweifelhaftem Unterhaltungswert (davon habe ich verschiedentlich in Präsenzsippungen allerdings auch schon einige erlebt…), Infragestellen der Identität der Schlaraffia, fragwürdige Ziele und Zufügung von Schaden. Diese massiven persönliche Angriffe gegen die Verfasser und Unterzeichner des Memorandums, ihre Darstellung als Schädiger der Schlaraffia sowie die implizite Forderung nach dem Ausschluss der Netzritter bzw. Unterzeichner des Memorandums stellen meines Erachtens einen Tiefpunkt der schlaraffischen Diskussionskultur dar. Sie liegen auch vollständig neben der Sache, weil das Memorandum lediglich Denkanstöße zur Weiterentwicklung unseres Bundes geben will – innerhalb der schlaraffischen Verbände und Vereine und im Rahmen der demokratischen Veränderung von Spiegel und Ceremoniale, nicht durch deren Bruch. Das tut es in sachlich-unaufgeregter Form.

    Rt Little Bit sei auch daran erinnert, dass Vereine und Verbände demokratische Organisationsstrukturen haben müssen. Dazu zählen auch die demokratische Meinungs- und Willensbildung sowie das Recht, seine Ansichten innerhalb von Vereinen und Verbänden zu vertreten und für sie zu werben.Schaut man sich die vom ASR dankenswerterweise veröffentlichten Prognosen zur Mitgliederentwicklung an, wird ganz deutlich, dass sich die Schlaraffia in einer Krise befindet. Das Sterben der Reyche schreitet leider voran – derzeit haben wir die Verluste von Reychen wie Hohenfreudenstatt, Kilia, Sarebrucca, Castellum Verdense und Brucsella zu beklagen. Auch in anderen Reychen führen die Mitgliederzahlen und -strukturen allmählich zum Verlust der Spielfähigkeit. Dass sich hier einzelne Freunde in ebenso ehrenamtlicher und verdienstvoller Weise Gedanken machen, die sie ausformulieren und zur Diskussion stellen, ist keine Kritik an „denen da oben“, sondern eine demokratische Selbstverständlichkeit.

    Wenn die Reaktion auf einen legitimen Diskurs in bösartigen Unterstellungen, Ehrverletzungen und Ausschlussdrohungen besteht („Brauchen wir…? Nein, brauchen wir nicht“), werden sich die Verantwortlichen in den schlaraffischen Vereinen und Verbänden fragen lassen müssen, ob sie derartige Fragen in öffentlichen Hauptverhandlungen vor den Amtsgerichten diskutieren möchten oder ob es nicht andere, bessere und schlaraffische Möglichkeiten der Diskurskultur gibt. Kommunikation kann nur gelingen, wenn beide Seiten dazu auf Augenhöhe bereit sind. Dazu gehört auch, sich anhören, was der andere zu sagen hat, ohne ihn in seiner (vereinsmitgliedschaftlichen) Existenz zu bedrohen. Sachliche Themen gehören sachlich besprochen – so wie ich als Unterzeichner des Memorandums akzeptieren muss und werde, dass erfahrene Mitglieder des Deutschen Schlaraffenrates andere Ansichten zu vielen schlaraffischen Themen haben als ich.

    Niemand in der Schlaraffia sollte Angst haben müssen, seine Meinung zur aktuellen Situation der Schlaraffia ehrlich zu sagen und dafür von anderen durch verbale Gewalt verletzt oder sogar vereinsrechtlich sanktioniert zu werden. Gerade aus diesem Gedanken des Respekts und der Gleichwertigkeit heraus wurde unser Bund in Abgrenzung zur überkommen, erstarrten Klassengesellschaft einst gegründet. Rt Little Bit wird sich bei den von ihm zu Unrecht angegriffenen Freunden nach seinem verbalen ehrverletzenden Fehlgriff zu entschuldigen haben. Wir alle werden aber nicht umhinkommen, mehr als bisher schlaraffische Toleranz zu üben und uns gegenseitig zuzuhören.

    In Amerika gibt es das Sprichwort: „Let’s agree to disagree“ – lasst uns darüber einig sein, dass wir uns nicht einig sind. Die Schlaraffia ist alt und würdig und groß genug, um Unterschiede auszuhalten und Diversität zu leben, auch in kleineren Zirkeln. Sie ist innovativ genug, um Neues auszuprobieren (und manchmal damit auch wieder aufzuhören). Lassen wir Andere in Freundschaft anders sein! Die Allmutter Praga hat uns mit auf den Weg gegen: Ludum ludite – spielt das Spiel! Dies schließt das Nachdenken über das Spiel und seine Zukunft ein.

    Uhuhertzliche Grüße
    Kleinerdrei (195)

    1. Kn12_427

      R.G.u.H.z.
      Viellieber Rt Kleinerdrei,
      Vielen Dank … Euer Beitrag gefällt mir.
      Ich erinnere mich, dass wir auch in der Bewertung des Entwurfs zur Überarbeitung von Sp&Cer tief in die Sacharbeit eingetaucht waren.
      Das verbindet uns.
      Mit Rt Little Bit hatte ich heute genetzwischt. Überraschenderweise rief er mich mit seiner Quassel zurück.
      Es war ein gutes Gespräch.
      Auch mit Sassen d.h.R. Gorlitia habe ich quasselstrippet .
      Meine Erfahrung: Nach dem direkten Gespräch fühle ich mich besser und ich hoffe, meinen Gesprächspartnern ging es ähnlich.
      Danke dafür.
      Ich bin zuversichtlich.
      Lulu
      Kn12 (427)

  22. El Charro (K, 175)

    Viellieber Rt. Little Bit,
    Bezüglich euerm Urteil:
    „ Brauchen wir selbsternannte Netzritter, die kaum beachtete Video-Clips von zweifelhaftem Unterhaltungswert produzieren und für unseren Bund als „Bereicherung“ im Netz ausrufen.“

    All diese „Zweifelhaften Video Clips“, die ihr so anprangert, sind alle durch ehrenwerte Schlaraffen unentgeltlich und freiwillig, von Schlaraffen für Schlaraffen, entstanden und zeigen die Vielfalt und das Können unserer Mitglieder weltweit. Diese Videos haben tausende Schlaraffenbrüder weltweit und auch Freunde der Schlaraffia in Pandemie Zeiten und noch heute gesehen und sich daran erfreut. Ohne die weltweiten Videokrystalinen wäre es nicht möglich gewesen so viele Talente zu entdecken oder zu treffen. Warum also macht Ihr als ehemaliger DSR eine neue Idee so madig? Warum habt Ihr uns nie angesprochen wenn alles nur“Müll“ war? Oder uns unterstützt? Im profanen Leben beratet Ihr die Wirtschaft, warum habt nicht uns beraten? Ihr seid zwar schon 30 Jahre Schlaraffe aber Euren Beitrag finde ich persönlich unangebracht, falsch und in höchsten Maße UNSCHLARAFFISCH.
    Sicher werdet Ihr mir nicht antworten! Warum auch?

    Mit einem sehr traurigen Lulu
    Rt. El Charro (K, 175)

    Antwort von Rt little bit

    Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor!
    Viellieber Ritter El Charro,

    warum sollte ich Euch nicht antworten? Ich finde, es ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung, dass man gerade auch dann miteinander kommuniziert, wenn in der Sache unterschiedliche Auffassungen bestehen. Nur dann besteht die Chance der Annäherung und Entwicklung einer gemeinsamen Sichtweise.
    Eure Mail enthält weder Beleidigungen noch unsachliche Polemik, also warum sollte ich Euch nicht antworten?

    „kaum beachtete Video-Clips“ – die Clips von Lulu TV oder UHUs Tönende Wochenschau sind bei YouTube eingestellt und erreichen dort ca. 500 – 1.500 Aufrufe, mitgezählt sind doppelte Klicks. Um Euch ein Gefühl zu geben, pro 100.000 Aufrufe von einem Video zahlt YouTube ungefähr 1 Euro. Es gibt derzeit in Deutschland über 100.000 YouTube-Kanäle. Ein Beispiel, welches ich in Meetings verwendet habe: „Die schlechteste Blaskapelle der Welt“ erreichte bei YouTube über 770.000 Aufrufe. Und wer kennt den Clip, kaum jemand. Werden Videos also zwischen 500-1500mal aufgerufen, kann man getrost von kaum beachtet sprechen.Auch im Verhältnis zur Mitgliederanzahl in unserem Bund ist die Zahl der Aufrufe überschaubar. Will man jedoch über unseren Bund hinaus einen Werbeeffekt mit diesen Clips erreichen, ist das kaum möglich.

    „zweifelhaftem Unterhaltungswert“ – wenn ein Video-Clip mit seinem Inhalt in die Nähe von Blasphemie rückt, dann finde ich das nicht mehr unterhaltsam. Über das Format mag man diskutieren. Es ist großartig, dass so viele Freunde sich mit ihren Beiträgen beteiligt haben. Vielleicht hätte man mit einem anderen Format deutlich mehr Aufmerksamkeit erreicht.

    Wenn aber nun in dem Memo bezüglich Lulu TV oder UHUs tönende Wochenschau von Bereicherung für unseren Bund für unseren Bund oder der Schaffung von zeitgemäßen Medien gesprochen wird, dann empfinde ich das als „mindestens stark übertrieben“. Etwas mehr Bescheidenheit würde uns da sicherlich guttun.

    Weshalb deshalb mein Kommentar unschlaraffisch sein soll, das erschließt sich mir nicht.

    Überhaupt denke ich, daß alle Beteiligten rund um das Memo und des „Netzrittertums“ einmal tief Luft holen sollten. Eine Rückbesinnung auf den Kern unseres schönen Spieles, den einzigartigen Zauber in unseren Burgen und Sippungen und die Frage, wie schützen wir unser Spiel? – das würde uns sicherlich allen helfen. Um Ritter Salomon zu zitieren: Vorwärts, zurück nach Prag!

    Euch und Euren Lieben wünsche ich ein schönes Wochenende, beste Grüße und Lulu

    Euer Little Bit

    Antwort von El Charro

    R.G.u.H.z.

    Viellieber Ritter Little Bit,
    vielen Dank für Eure e-mail und dafür, dass Ihr mir geantwortet habt.
    Das freut mich deshalb so sehr, weil es mir dann doch noch die Möglichkeit für ein paar
    zusätzliche Erläuterungen und Klarstellungen gibt.

    Zuerst möchte ich ein paar Hintergrundinformationen vorausschicken:

    Als im Frühjahr 2020 aufgrund der Pandemie, plötzlich und unerwartet
    die Burgtore geschlossen werden mussten, standen wir alle vor einer großen Leere! Was nun?
    Keiner wusste wie es weitergehen soll oder kann und es gab auch keine Hilfestellung unserer Räte.
    Also machten wir uns (die Basis) dran, zu retten was zu retten war.
    Mit einfachen Postillen, Infoblättern und Rundschreiben, versuchten wir den verlorenen
    Kontakt zumindest telefonisch, per Brief oder e-mail zu erhalten. Es wurden neue Ideen geboren!
    Kettengedichte per e-mail schreiben (ZOOM war da noch den großen Firmen vorbehalten).
    „Der Tatzelwurm“, ist so ein Beispiel. Dank privater Hilfe konnten wir das Gedicht sogar
    als Taschenbuch publizieren und den Gewinn dem schlaraffischen Hilfswerk zukommen lassen.
    Es war kein Grosser Betrag, nur ein „Little Bit“, aber ein kleiner, selbstloser Beitrag.

    Dann kam eine schwierige Zeit! Die Vereinsinternen Verbindungen rissen fast gänzlich ab, Freunde starben oder waren für
    lange Zeit bresthaft. Es gab keine Unterstützung, kein Wegweiser, es wurde sogar mit Ausschluss gedroht, wenn wir uns weiter außerhalb von Spiegel & Cremoniale bewegen würden. Großer Streit, ob eine Telefonkonferenz jetzt als „Sippung mit oder ohne Nr.“
    abgehalten werden dürfte. Unverständlich! Dabei war es doch nur der Versuch „Freundschaft zu erhalten“.
    Kurzum, Ihr kennt das sicher aus eigener Erfahrung.

    Bereits 2013 kamen ZOOM-Videokonferenzen auf den Markt und wurden in der Pandemie zum Publikumsschlager,
    auch bei Schlaraffia. Mehrere Reyche erkannten das Potential, während des Lock-down, über Reyche und Kontinente hinweg, sich zu vernetzen. Am Anfang war es eine kleine Gruppe, die aber explosionsartig wuchs.
    Plötzlich lernte man Freunde kennen, einfach von zuhause am Bildschirm aus.
    Einzelne Schlaraffen, in hohem Alter (90+), machten sich dran, mit Hilfe Jüngerer, das Medium zu lernen und zu nutzen.
    Was für ein Durchbruch! Was für eine Entwicklung! Einfach genial!
    In den Zoom-Konferenzen lernten wir dann Brüder, mit den verschiedensten Talenten, kennen und daraus entstand die Idee,
    das alles in der „Uhus tönende Wochenschau“ bzw. „Uhu Radio“, allen interessierten Schlaraffen oder Freunden zugänglich zu machen.
    Das tun wir bis heute!

    Und, dies produzieren wir alles nicht mit einem „Lo-Budget“, auch nicht mit einem „Litte Bit-Budget“ (verzeiht diesen heterogenen Vergleich), sondern tatsächlich als „NO-BUGET-Production“. Wir haben auch nicht den Anspruch „Klick-Weltmeister“ zu werden. Alles was wir wollen ist, „von Schlaraffen für Schlaraffen“ zu produzieren und zu zeigen was wir Schlaraffen weltweit drauf haben.

    Die Auswahl richtet sich nicht danach „wie professionell“ die Beiträge sind oder welchen „Unterhaltungwert“ sie haben, sondern einzig und allein die schlaraffische Idee, „In Arte Voluptas“, steht im Vordergrund. Nein, wir überschätzen uns nicht, glauben dennoch an eine „Bereicherung“ unseres Bundes. Das unsere Videos „kaum beachtet werden“, mag aus Eurer Sichtweise und Vergleichen richtig sein, aber unser Ziel ist nicht, „Block-Buster-Weltmarktführer“ zu werden. Die Inhalte sind unzensiert und spiegeln die Freude und das Können der Protagonisten wider.
    Dass, was Ihr als „Blasphemie“ bezeichnet, war ein Versuch, zu verdeutlichen, dass es „5 vor 12“ bei Schlaraffia ist.
    Im diesem Kontext sogar mit positivem Ausgang und Ihr zitiert es richtig: „Vorwärts, zurück nach Prag“ (Rt Salomon)

    Warum ich Euch dies erzähle?

    Jede neue Idee ist willkommen, die Schlaraffia am Leben hält.
    Auch Eure Idee ist herzlich willkommen.

    Mein Platz ist an der Seite derer, die freiwillig und uneigennützig Beiträge von Schlaraffen für Schlaraffen schaffen, als Schlaraffe und als Netzritter!

    PS: hier noch zu Eurer Info, die Statistiken der UTW-Videos.
    Wir haben zwar keine 770.000 Klicks, aber für unsere Verhältnisse doch bemerkenswert
    und werden innerhalb Schlaraffia doch ein wenig beachtet.

    Überblick UTW 1 – 14
    UTW # Release Abzahl der Künstler Aufrufe Inhalt Filmlänge:
    1 Mär 21 12 2782 22,20
    2 Apr 21 16 1268 34,21
    3 Mai 21 18 1143 37,00
    4 Mai 21 23 917 46,09
    5 Sep 21 18 1112 28,33
    6 Nov 21 12 1004 35,34
    7 Dez 21 18 827 UHU Baum 81,10
    8 Jan 22 23 850 51,15
    9 Mär 22 19 752 34,59
    10 Jun 22 13 663 35,52
    11 Sep 22 35 795 Netzritter 29,31
    12 Jun 22 13 377 Lucy der Film 15,12
    13 Jan 23 6 466 Das Duell 14,29
    14 Jun 23 18 881 40,42
    244 13837 Aufrufe UTW: 504,67 Minuten
    3 Fragen an Schlaraffen
    1 Sep 20 Redeschalk 556 2,42
    2 Sep 20 Bombom 968 2,12
    3 Sep 20 Schollini 536 3,44
    4 Sep 20 Xyl-O-Peer 915 3,36
    5 Okt 20 Peniblius 526 2,54
    6 Okt 20 Don Procax 742 6,46
    7 Feb 21 Alpino 884 3,35
    5127 Aufrufe 3 Fragen: 23,69 Minuten
    Aufrufe gesamt: 18.964
    Künstler gesamt: 251

    Länge gesamt: 9 Std
    Filme gesamt: 21

    Dieses Kettengedicht könnt Ihr käuflich erwerben und der Gewinn geht an das dt. schlaraffische Hilfswerk. Danke.
    ISBN 9798689703251

    Falls Ihr Lust habt lade ich Euch ein:
    Vierzehntäglich an jedem Sonntag wird um 20 Uhr geinsam mit dem Hohen Reych An der Weinstraße ( 368 ) die Netzritter-Vippungs-Krystallinen zelebriert.

    Liebe Freunde von nah und fern werden euch mit wunderbaren Beiträgen überraschen und unterhalten und den virtuellen Ball fliegen lassen!

    Alle, bei denen die Sommerung zu schlaraffischen Entzugserscheinungen führt, sind herzlich willkommen! Probiert uns einfach aus!

    Thema: Was passiert in euren Sommerungen?

    Es gilt deruhuversal bekannte Rupilink:

    https://us02web.zoom.us/j/9051115257

    Es freuen sich auf euch und grüßen auf das uhuhertzlichste die Moderatoren Rt. Mehr – Ce – Des ( 2 ) und Rt. In – der – pfalz ( 368 )

    Wir haben beschlossen, unsere Video-Krystallinen mindestens bis zum April 165 fortzuführen!

    Uhuhertzliche Grüße und LULU

    Euer Rt. El Charro (K 175)

  23. Basso-contonio

    So wie Rt Kleinerdrei habe auch ich etwas mit mir gerungen, um den Rt Little Bit direkt zu antworten, weil er mich als Unterzeichner auch angemailt hatte. Hier nun meine Zeilen:

    Viellieber Rt Little Bit,

    ich hatte in der letzten Winterung das Vergnügen, Euch bei der JuKnaSi der Elberfeldensis kennenzulernen, in die Ihr ja auch wunderbar eingebunden ward. Wir hatten uns danach kurz und sehr gut unterhalten. Eine sehr beeindruckende Sippung, aus der ich einiges für meine neue Aufgabe als Junkermeister der Ratisbona mitnehmen werde.

    Ich möchte Euch gerne erläutern, weshalb ich das Memo Anfang August unterschrieben habe, um vor allem jegliche negative Stimmung aus dem allen herauszunehmen und zu versachlichen.

    Zur Pandemiezeit kamen die Online-Krystallinen und auch –Sippungen auf. Natürlich durfte man von Sippungn sprechen, da sie nach Sp & Cer abgehalten worden sind, auch wenn sie offiziell nicht gezählt wurden. Um eine Sippungsnummer selbst ging es auch nicht, sondern darum, dass wir die Sassen zusammengebracht haben, die nicht nur nicht real sippen konnten, sondern oft auch vereinsamt waren. Genau dafür waren verschiedene Online-Formate gerade recht – ohne den Anspruch, dass sie jeder gut finden muss. Ich war davon begeistert und hab so neue Bande geknüpft, die immer noch bestehen. Ich habe darüber sogar meine Ritterarbeit verfasst und dabei feststellen dürfen, mit welchen immensen finanziellen und vor allem ehrenamtlichen Aufwänden sich manche Reyche engagiert haben – stets zum Wohle der anderen.

    Diese Online-Formate brachten absolut zum Ausdruck, wofür Schlaraffia steht. Und egal, wie sich die Leute darüber hinaus noch positiv engagieren und dazu die digitalen Medien nutzen, es sollte nicht pauschal abgekanzelt werden, denn das beleidigt jedes ehrenamtliche Engagement in diesem Zusammenhang. Zudem sind manche Reyche top vorbereitet auf Zuschaltungen etwa schwer bresthafter Sassen wie etwa die Asciburgia.

    Euch mögen die digitalen Medien in der Form nicht gefallen, aber wenn wir neue und vor allem auch jüngere Sassen gewinnen wollen – ja sogar müssen –, dann ist vor allem seitens DSR und ASR eine hohe digitale Kompetenz und kritische Offenheit dazu zu erwarten – als Vorbild und Moderator. Dies kann ich Eurem Schreiben leider nicht entnehmen.

    Das Memo greift viele gute Themen auf, auch wenn ich manches schon viel zu weit durchexerziert finde. Aber die Werte, die vermittelt werden, sind stimmig. Deswegen habe ich es unterzeichnet. Seht es doch als Diskussionsgrundlage, niemand bastelt da an einem Parallel-Uhuversum, dem ich niemals beitreten würde. Rt Kleinerdrei, den ich in allerhöchstem Maße schätze, hat das bereits bestens formuliert.

    Was ich allerdings noch schlimmer finde, ist der Umgang mit Geldern v.a. hinsichtlich der Formate Moment Mal und der Stammrolle. Vielleicht habt Ihr in der jüngsten Ausgabe der DSZ meinen Kommentar gelesen. Es gibt bislang keinerlei Transparenz bzgl. des messbaren Erfolgs (in Form von Pilgern und Eintritten) des Magazins und auch der Facebook-Aktivitäten, aber eine sehr verklausulierte Bilanzdarstellung in der DSZ. Ich bin selbst nicht nur im Management, sondern führe auch einen Förderverein, der sehr sorgsam mit Spendengeldern umzugehen hat. Was ich zu den besagten Themen mitbekomme, entbehrt für mich jeder vernünftigen Grundlage. So schön das Magazin gemacht ist, es nutzt der Mitgliederwerbung überhaupt nicht und ist die reinste Geldverschwendung. Und dafür muss die Stammrolle weichen? Vielleicht sollte man über ein Kontrollorgan nachdenken, das die Sinnhaftigkeit derlei Ausgaben auf den Prüfstand stellt und darüber im Uhuversum berichtet, quasi ein Bundesrechnungshof.

    Die notwendige Transparenz darf man als Schlaraffe erwarten, wir leben immer noch in einer Demokratie mit all den wunderbaren Werten, die in der FDGO zusammengefasst sind. Ich bitte Euch eindringlich, den Erfolg der bisherigen Maßnahmen kritisch zu hinterfragen und offen zu legen. Ihr selbst kritisiert den Erfolg von Youtube-Videos und setzt hier willkürlich Maßstäbe an, die Ihr in Eurer Profession sicher nicht anwenden würdet. Es geht nicht um den Vergleich mit x-beliebigen Videos oder um werberelevante Zugriffszahlen, sondern um die Akzeptanz in einer eng umfassten Zielgruppe. Warum lasst Ihr die Sassenschaft nicht auf derselben Grundlage – Zahlen und Fakten – den Erfolg des Magazins sowie der social media Aktivitäten beurteilen?

    Wir alle wollen sippen, Freundschaften pflegen, neue Mitglieder werben und die Persiflage leben. Die Rollen von DSR und ASR sind mitunter notwendig, aber dürfen nicht zu einem Eigenleben mit beliebigen Verschwiegenheitsklauseln und Intransparenz etc. führen. Das erinnert mich zu sehr an den DFB (Deutscher Fußballbund) mit seinen Funktionären, die sich vom Fußball zu weit entfernt haben.

    Ich bitte Euch – ebenso wie alle anderen Teilnehmer dieses Diskurses –, verbal abzurüsten (ja, auch das Niveau der Texte dürfte sich eher an dem exzellenter Fechsungen orientieren), Offenheit und Transparenz zu leben und vor allem auch die Egos etwas zurückzudrehen. Gerade Euch als DSR kommt eine moderierende Rolle zu, weniger eine politische.

    Ich habe das Glück, nun wieder neue Sassen gewonnen zu haben, die sich auf Schlaraffia als das freuen, was es ist. Wenn sie diese Streitereien jetzt schon mitbekämen, wären sie vielleicht zu sehr abgeschreckt. Und ich habe vor, noch viele Männer von unserem Bund zu begeistern. Denn nur das ist der wahre Weg der Mitgliedergewinnung.

    Für eine sachliche und schlaraffisch-freundschaftliche Diskussion bin ich gerne zu haben.

    Uhuhertzlichst, Euer Basso-contonio (12)

  24. Rt. Mehr - Ce - Des (2)

    R.G.u.H.z.
    Vielliebe Freunde des Memorandum – Disputs,
    als Ersttäter der Berolina – Video – Krystalline möchte ich auch mich einmal zu Wort melden und meine Begeisterung darüber zum Ausdruck bringen, dass quasi aus dem Nichts in Zusammenarbeit mit anderen Zoomereignissen eine solche Arbeit wie das Memorandum enstanden ist. Es waren etwa zehn Ritter aus sehr unterschiedlichen Reychen, die in einem selbstgeschaffenen Thinktank die Notwendigkeit sahen, sich einmal grundsätzlich Gedanken über die Schlaraffia zu machen. Über viele Monate hinweg haben wir diskutiert und alle Informationen, die uns zugänglich waren, aufgenommen und diese dann mit recht neutralen, aber doch sehr deutlichen Worten, zu einem Memorandum zusammengefügt. Die Idee dahinter ist tatsächlich eine Sammlung von jederzeit zu ergänzenden Anregungen, um unser wunderbares Spiel zu erhalten und langfristig eben nicht sterben zu lassen.
    Mit großem Interesse habe ich eure Kommentare gelesen, die sehr unterschiedlicher Natur sind. Da ist viel Staub – wie auch in anderen schlaraffischen Foren – aufgewirbelt worden; das Memorandum ist offensichtlich uhuversal wie ein großer Meteor eingeschlagen. Liebe Freunde,wenn sich der Staub verzogen hat, sollte man auf den doch recht respektablen Kern schauen und das, was man für sinnvoll hält, für sich annehmen und weitere positive Elemente hinzufügen.
    Eine Bitte habe ich noch: Mein Freund, Rt. Prinz Rupi, wird von vielen Freunden als ausschliesslicher Ansprechpartner für dieses Thema genutzt. Er ist mit dieser Aufgabe in dieser Quantität einfach überfordert! Schont ihn bitte ein wenig, auch ich stehe euch sehr gern zur Verfügung.
    Uhuhertzlichst von eurem Rt. Mehr – Ce – Des (2)

  25. Spaß-Partu

    vielliebe Freunde des UHU,
    den Worten unseres Freundes Rt. Mehr-Ce-Des kann ich mich nur anschließen!
    Selbstverständlich stehe auch ich als Mitverfasser und Miturheber des Memorandum jederzeit und gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
    UHU-hertzlichst mit donnernden LuLu
    Euer Rt. Spaß-Partu

  26. R.G.u.H.z.
    Vielliebe Leser des Memorandums,
    auch ich bin der Meinung, dass nach dieser eindrucksvollen Demonstration, wie man sich unter Freunden nicht streiten sollte, wieder die Sache in den Mittelpunkt gerückt werden sollte, und zwar, ob dieses Memorandum geeignet ist und dazu beitragen kann, das grundlegende Ziel, die Zukunftsfähigkeit Schlaraffias sicherzustellen, zu erreichen.
    Völlig zu Recht hat niemand in Frage gestellt, dass unsere Öffentlichkeitsarbeit besser werden muss und wir effektivere und bessere Wege brauchen, uns selbst darzustellen. Und dieses SELBST ist wohl des Pudels Kern, nämlich das Selbstverständnis unseres Bundes als Männerbund.
    Das Memorandum denkt sehr weit, und nach eigener Auskunft auch „radikal“, und das Infragestellen der Exklusivität für Männer berührt eben die Wurzel des Bundes.
    Argumentiert wird mit einer „neuen Zeit“, man könnte auch sagen, mit dem Zeitgeist. Wohin es führt, wenn Schlaraffia sich dem Zeitgeist ergibt, kann man in der Ritterarbeit von Rt Kleinerdrei nachlesen (eine absolut empfehlenswerte Lektüre). Ich will auch gar keinen Vergleich mit diesen unseligen Zeiten anführen, sondern nur dazu anregen, sich zu überlegen, ob es für einen Traditionsverein nicht angezeigt ist, unabhängig von jedwedem Zeitgeist zu bleiben.
    Die Erfinder des Spieles hatten sich bestimmt etwas dabei gedacht, es ausschließlich Männern vorzubehalten. Egal, wie man die Integration von Frauen angehen würde, ob in das Spiel oder nur außerhalb, in das Vereinsleben, der Charakter als Männerbund würde verloren gehen.
    Damit ginge auch ein Alleinstellungsmerkmal verloren, etwas, das ja in der angestrebten moderneren Kommunikation so wichtig wäre. Ich bin überzeugt, dass, wenn wir selbstbewusst vertreten, einer der letzten echten Männerbünde zu sein, vielleicht sogar einigen Zulauf von unzufriedenen Freimaurern erhalten könnten. Den zu erwartenden Shitstorm muss man dann natürlich aushalten können. Aber wie man in der PR sagt, jede Nachricht ist eine gute Nachricht.
    Wenn das Memorandum also diesen Punkt ausklammert, oder sogar im gerade beschriebenen Sinne ändert, bin ich gerne bereit, es zu unterzeichnen.
    Lulu und ein Ehe auf die schlaraffische Freundschaft.

    1. Rt Prinz Rupi

      Viellieber Rt Krad-heraus,

      das Memorandum stellt fest, dass sich die Rolle der Frauen in der Gesellschaft verändert hat. Heutzutage ist Schlaraffia ohne unsere Frauen kaum noch vorstellbar. Frauen haben heute die Möglichkeit, Bankkonten zu eröffnen, eigenständig Verträge abzuschließen und sogar wählen zu gehen. Sie begleiten ihre Männer zu den Sippungen, viele von ihnen redigieren und einige verfassen sogar deren Fechsungen. Wir treffen sie bei Minnesippungen und bei Uhubaum-Feiern. Ohne Frauen wäre unsere Schlaraffia kaum vorstellbar.

      Seit 1859 hat sich vieles grundlegend gewandelt. Moderne Frauen sind beruflich tätig und hochqualifiziert, was vor anderthalb Jahrhunderten undenkbar gewesen wäre. Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft, der Ideologien von Ayatollahs und frauenfeindlichen Menschen weitestgehend fremd sind. Schlaraffen gehören nicht zu denjenigen Geheimbünden, die eine Unterdrückung des »genetisch defekten Geschlechts« fördern, um ein Patriarchat zu etablieren. Im Gegenteil: Wir sind uns einer sich entwickelnden Welt bewusst.

      Das Memorandum regt lediglich an, darüber nachzudenken, in welcher Art Frauen in Schlaraffia eine Repräsentanz haben könnten. Es ist dabei ausdrücklich ausgeschlossen, dass zukünftig gemischtgeschlechtliche Sippungen abgehalten werden sollten.

      Die gesellschaftliche Entwicklung bewusst zu verleugnen oder auszulassen, um möglicherweise einige unzufriedene Freimaurer aufzunehmen, halte ich persönlich für wenig zielführend. Im Gegenteil: Frauen könnten in unseren Kulturvereinen eine wichtige Rolle einnehmen und als zahlende Mitglieder die finanzielle Lage des Bundes erheblich verbessern. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sie auch auf die Bühne gelassen werden sollten – Schlaraffia bleibt nach wie vor eine reine Männerdomäne.

      Übrigens kenne ich einige Frauen, die ihren Männern erheblich zusetzen, da sie Mitglied in einem „undemokratischen“ Verein sind. Hierbei möchte ich die mit einer formalen Einbeziehung von Frauen verbundene Chance, als UNÉSCO-Kulturerbe anerkannt zu werden, komplett außer Acht lassen.

  27. Rt Don Andi-Quarius

    R.G.u.H.z.

    Schlaraffen hört !!!

    Wir hier in der Diaspora haben es zig Mal schwerer , Nachwuchs zu gewinnen als Ihr in Europas Gauen .
    Ohne die Brücke der Zoom – Krystallinen
    wäre unser Reych a.U.161 sicher erloschen .

    Lasst uns NEUE WEGE gehen. Dafür benötigen wir vor allem intensiven D I A L O G und T O L E R A N Z und nicht übereilte Ablehnung.

    Im Laufe meines “ kurzen “ Schlaraffenlebens sind wir von 12.000 auf 9.000 geschrumpft..

    Was machen wir falsch ?

    Wenn es nach den Herren des ASR ginge, dürften wir wohl nicht einmal die Quasselstrippe benutzen, nicht auf dem Stinkroß oder Stinkelefanten „reiten“ , oder gar das Flugroß besteigen und vieles mehr…

    Das Memorandum ist k e i n Diktat sondern es soll als befruchtende Anregung für einen zukunftweisenden Erhalt unseres Bundes dienen, nicht mehr und nicht weniger.

    Sehr erfreulich ist es deshalb, dass uns unser Jk Sven zu Beginn der Pandemie als einer der ERSTEN dazu anregte , virtuell Krystallinen zu veranstalten.
    Die SH-K ( Südhalbkugel – Krystalline ) entstand und findet Dank Rt. Graf Ernst ( 331 ) weiterhin recht erfolgreich nun bald vier Jahrungen statt. Freunde der h. Berolina (2) & der h. An der Weinstrasse (368) folgten dem Beispiel und bieten das ganze Jahr alle 14 Tage ein freunschaftliches “ Beisammensein “ als Briefmarken Geschwader, ohne das schlaraffische Spiel zu stören oder gar ersetzen zu wollen.

    Krystallinen waren nie und sind “ KEIN ERSATZ für S I P P U N G E N “ .
    Aber sie bereichern im Beisein unserer Burgfrauen die Nachwuchs – Förderung.

    Seit es die Zoom-Krystallinen gibt, die uns G L O B A L erlauben , näher zu rücken im UHUVERSUM, bin ich begeistert und stolz zu den “ Netzrittern “ anzugehören, die zwar wegen mehrheitlicher Miopie verteufelt werden, aber vielleicht dazu beitragen können , unseren Bund aus der Lethargie zu erwecken und aufzurütteln, ohne Spiegel & Ceremoniel zu
    verletzen.

    Warum sieht die Mehrheit der ASR ’s uns als “ teuflische Gefahr . Ich kann es nicht verstehen ?
    Die Netzritter ,wie wir uns nennen, wollen keinesfalls Konkurrenz zu unserem wunderschönen BUND der Schlaraffen sein.
    Die Krystallinen , in den wir uns zusammen fanden und finden, haben meine Begeisterung für unseren Bund verstärkt.

    Ausser Rt.Bombom, den ich als Einzigen seit einem Viertel Jahrhundert kannte, waren mir alle Netzritter unbekannt. Auf meinem wohl allerletzten Ritt gen Tschoermenie habe ich im Ostermond die meisten von Ihnen persönlich an die Brust drücken dürfen. Das allein wird mir in ewiger dankbarer Erinnerung bleiben.

    Dies ist die bescheidene Meinung des Rt. Don Andi-Quarius

  28. Rt Landogar (111)

    Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor!
    Schlaraffen hört!

    Als Teilnehmer von unzähligen Online-Krystallinen möchte ich Euch sagen: Mir hat es menschlich sehr geholfen, durch die Corona-P(l)andemie zu kommen. Unglaublich, wen man da aus der ganzen Welt kennenlernen durfte! Zu verdanken haben wir das in erster Linie dem Rt. Excel-Sius, der die Exellisten der Veranstaltungen anscheinend Tag und Nacht bearbeitete. Ihm kann man nicht genug dafür danken!!! Wohlwollend betrachte ich auch die emsige Arbeit der Rt. Prinz Rupi, El Charro und Mer-Ce-Des. Unglaubliches wurde da geleistet mit neuer Technik, Einweisen von Uralt-Sassen in Zoom pp.
    Die ersten Entwürfe dieses Memorandums fand ich nicht überzeugend, habe mich deshalb seinerzeit zurückgehalten. Das jetzt hier vorliegende kann ich nun voll inhaltlich bejahen.

    Landogar der Bücherfreund (M 111)

  29. Rt Krad-heraus

    Viellieber Prinz Rupi,
    schade, dass Ihr mir mit Eurer Antwort unterstellt, Frauen oder ihren Beitrag zur Schlaraffia nicht zu würdigen oder mich sogar in die Nähe von Ayatollahs rückt und vom Patriarchat redet. Dies ist mitnichten der Fall. Ich habe selbst eine Burgfrau, die wie die meisten anderen Burgfrauen unseres Reyches wie von Euch beschrieben an den Aktivitäten des Reyches teilnimmt. Mir ist jedoch von keiner einzigen Burgfrau bekannt, dass sie formale Teilhabe verlangt oder unbedingt Mitglied werden möchte.
    Ich finde nur, dass es auch in einer Zeit der Emanzipation, die ich ausdrücklich begrüße, Räume einerseits nur für Männer und andererseits nur für Frauen geben dürfen muss. Welcher Mann würde denn darauf bestehen, an der Rhythmischen Sportgymnastik teilnehmen zu dürfen oder beim Landfrauenverband mitzumischen?
    Mir geht es in erster Linie darum, nicht voreilig die Axt an eine Wurzel der Schlaraffia zu legen und das damit zu begründen, dass sich die Zeiten ändern, ohne genau zu wissen, wie stark denn das Interesse der Frauen wirklich ist, Mitglied zu werden und was sie als Mitglied zusätzlich zu dem machen wollen würden, was sie heute schon ganz freiwillig tun.
    Wenn diese Frage zufriedenstellend beantwortet worden ist, sollten wir durchaus in diese Richtung weiterdenken.
    Und was unzufriedene Freimaurer versus zusätzliche weibliche Beitragszahler angeht, so ist mir ein neuer Sasse an der Junkertafel wesentlich lieber als der Mammon. Den könnte man auch ganz neutral über Spendenkonten, Sponsoring oder andere Wege aufbringen.
    Lulu!

    1. Rt Prinz Rupi

      Viellieber Rt Krad-heraus,

      es liegt mir fern, euch in irgendeine Nähe zu rücken – es geht mir um die Veranschaulichung extremer weltanschaulicher Positionen. Tatsächlich kenne ich Burgfrauen, die Einkleber wie Briefmarken sammeln. Es gibt sogar Burgfrauen mit eigenen Schlaraffenpässen (fragt mich nicht, wie sie dazu gekommen sind). In Österreich versuchten Frauen vor Jahren, einen eigenen Thron zu etablieren. Wir haben sogar Männer, die operativ zu Frauen wurden und dennoch in der Schlaraffia als „Brüder“ bleiben, und vieles mehr. All das möchte ich nicht bewerten.

      Die Freimaurer, als ein wesentlich älterer Männerbund, haben sich längst geöffnet. Es gibt eigene Frauenlogen und sogar gemischte Logen – und trotzdem wurde die Wurzel der Freimaurerei dadurch nicht zerstört. Unsere Welt entwickelt sich weiter und die Fragestellungen werden nuancierter. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir heute nicht einfach so tun können, als existiere das Thema nicht. Im Gegenteil, wir müssen es ansprechen und uns positionieren.

      In diesem Zusammenhang gilt zumindest für Westeuropa: Wenn ich Mitglied der Landfrauen werden möchte, ist das problemlos möglich. Rein juristisch hat umgekehrt auch jede Frau das Recht, Mitglied der Schlaraffen zu werden; sie könnte es gerichtlich einklagen. Die Rechtsprechung dazu ist eindeutig.

      Hinsichtlich des UNESCO-Weltkulturerbes, das ich für großartige PR für unseren Bund halten würde, ist schon die Erwähnung des Ausschlusses von Geschlechtern, Rassen oder anderer Merkmale ein K.-o.-Kriterium. Es gibt also viele Gründe, das Thema Frauen nicht einfach auszuklammern, sondern im Gegenteil bewusst anzusprechen. Und das ist es, was im Memorandum steht: dass wir uns damit gedanklich befassen und auseinandersetzen sollten. Vielleicht möchten Frauen überhaupt nicht Schlaraffen werden, das kann gut sein. Aber wenn dem so ist, gibt es noch weniger Gründe, sich in der Außendarstellung gegen die Teilhabe von Frauen auszusprechen.

      Ein kritisches Nachdenken über die Auswirkungen und Konsequenzen eines reinen Männerbundes ist wichtig, um zu beurteilen, ob er diskriminierend oder frauenfeindlich ist. Ich bin überzeugt, dieses Thema ist für die Gewinnung von Sassen, die noch nicht das Rentenalter erreicht haben, von Bedeutung.

  30. Prof. Ortwin Benninghoff

    Ritter Ben Remoldus
    R.G.u.H.z
    Viellieber Ritter Prinz Rupi,
    und schon geht es ungebremst los. Der Ton, mit dem Ihr Rt. Little geantwortet habt lässt mich aufhorchen. „Eingeschlichen… Ihr nicht….u.s.w. Das ist eine Art der Sprache, die unseren Bund zerstört. Was die Stellung der Frau in der Schlaraffia anbetrifft, schleicht Ihr euch recht bedeckt um deren Aufgaben herum. Gemischte Sippungen kommen nicht infrage. Gut so. Aber was sollte sie dann tun? Nur zahlen? Eigene Reyche gründen? Alles doch recht unausgegoren. Dass sich die Zeiten geändert haben, ist wahrlich keine Neuigkeit, um ein solches Bohei darum zu machen. Wir müssen nicht falsche Emanzipation, die täglich in unserer Gesellschaft bebrüllt wird, noch in unsere Reyche tragen. Wenn wir uns in unserem Bund nur als und mit Männern treffen wollen, dann hat das mit der Gleichberechtigung nicht zu tun. Ein Männerchor ist doch nicht gegen die Frau, weil er nun einmal ein Männerchor ist. Sollen wir jetzt der Tollheiten frönen, einzuklagen, dass ein Mädchen Sängerin in einem Knabenchor werden soll? Was hat der Bund damit zu tun, dass es Unzufriedenheiten in den Ehen gibt, wenn der Mann zur Sippung „reitet“? Alles an den Haaren herbei gezogen.
    So werden wir nicht morderner, sondern nur modischer.
    So retten wir den Bund gewiss nicht, weil die Krise, gibt es sie denn wirklich, woanders liegt und auch das in von Reych zu Reych verschieden.
    Müssen denn auf engstem Raum 3 bzw 4 Reyche um ihre Existenz bangen, statt das naheliegende zu tun und sich zusammenschließen. Aber das bringen sie nicht zuwege. Zu groß ist da die Egomanie eines Jeden. Schauen wir uns doch einmal unsere Sippungen an: immer wieder wurde davor gewarnt, z.B. den Teil vor der Pause (ich nenne ihn bewusst nicht den 1. Teil) „abspulen“ zu lassen. Und hat sich etwa etwas verändert? Und wie steht es mit dem Niveau der Fechungen, oder der Vorträge. Durch letztere wird sich hindurch gehaspelt, dass man kaum zu hören kann. Die Fechsungen bestehen oft aus schlecht gemachten Reimen, mit – sind sie auch noch ernst gemeint – kitschichstem Inhalt. Ich erinnere nur was in der anbrechenden Herbstzeit angeboten wird.
    Unser Bund hat das Problem, weil das Niveau der Beträge sehr oft unter die rote Linie jenseits von Bildung gleitet. Und oft fragt man sich: warum warst Du eigentlich da!?
    Der Humor ist kein Witz. Die Philosophie der Schlaraffia muss jedem Schlaraffen neu erklärt werden.
    Wir nehmen zu leichtsinnig neue Menschen auf! Passiert das über einen längeren Zeitablauf, bleiben die, die Schlaraffentum in seiner anspruchsvollen Ursprünglichkeit leben wollen, aus Langeweile weg.
    Schlaraffia hat etwas mit Bildung zu tun und es ist kein Verein der Friede- Freude- Eierkuchen-Mentalität.
    Von der Kunst einmal ganz zu schweigen. Wir bedienen die Kunst? Wenn ein über das Unterhaltungsniveau hinausgehender Beitrag angeboten wird, dann wird laut geredet und sich sichtlich gelangweilt (Von stümperhaften musikalischen Beiträgen ganz zu schweigen). Unser Kunstbegriff bewegt sich in hohem Masse nur in den Werken der Klassik und Romantik. Und das hat nichts damit zu tun, dass wir keine „Künstler“ sind.
    1. Ist das nach J. Beuyes nicht richtig.
    2. Keiner malt en Bild, wenn er nicht malen kann!
    Wir brauchen keine Aktionen, wie Kulturtreffen, Seminare und was noch so abstrusem vorgeschlagen wurde. Wir brauchen BILDUNG! Wir brauchen eine Neubesinnung des SCHLARAFFISCHEN Begriffes der Freundschaft, der etwas anderes ist, als man landläufig darunter versteht. Suche ich Freundschaften, bin in dem Bund falsch. Allerdings können echte Freundschaften daraus erwachsen.
    Eitelkeiten sind das, was unseren Bund lähmt. Gestandene Männer sind beleidigt, wenn sie nicht auf den thron, oder vom Thron gewählt werden. Schnell werden dann diese falsch verstandenen Freundschaften zu Feindschaft. Man bleibt weg. Reych zerstören sich fast selbst.
    Auch hat man nicht verstanden, wie schwer Toleranz ist, wie schwer es ist das Profane nicht mit dem Schlaraffentum zu vermischen.
    Glaubt Ihr wirklich, dass Ihr mit dem Internetaktion diese seit Jahren unter den Teppich gekehrten Probleme lösen könnt. Ich glaube nicht. Ich erweitert nur die Multiplikation der wirklichen INNHALTLICHEN Probleme.

  31. Viellieber Rt. Ben Remoldus,

    Danke für Euren Kommentar und Eure Anmerkungen. Viele davon finde ich richtig, besonders was den Respekt innerhalb der Schlaraffia und das Abspulen von alten Ritualen ohne Unterhaltungswert betrifft (1. Teil der Sippung). Auch sind wir natürlich immer erfreut, wenn uns ein Schlaraffenbruder eine inhaltlich gehaltvolle und qualitativ hochwertige Fechsung vorträgt. Aber wir sind nunmal jetzt kein einziges Reich in Praga mehr, sondern ein weltweiter Bund und es ist selbstverständlich, dass nicht jeder unserer Mitglieder ein hochgradiger Künstler oder Akademiker sein kann. Schlaraffia lebt meiner Meinung auch gerade von der „Laienkunst“ und der Toleranz unserer Mitglieder, so das jeder Schlaraffe angstfrei eine Fechsung vortragen kann, die ihm am Herzen liegt. Das wir uns alle manchmal ein gehobeneres Niveau wünschen würden ist klar, aber ich finde auch oft gerade die simplen, absurden aber witzigen Fechsungen besonders unterhaltsam.
    Das bedeutet nicht, das wir als Netzritter dagegen sind Schlaraffia wieder mehr für Künstler attraktiv zu machen, ganz im Gegenteil. Aber dafür müssen wir unserer Meinung nach Schlaraffia modernisieren und gleichzeitig seine künstlerischen Wurzeln zu stärken. Denn die meisten Künstler, die ich zumindest kenne, würden in eine so verstaubte Schlaraffia nicht eintreten. Selbst ich wäre wahrscheinlich nicht hier, wenn ich nicht schon durch meinem Vater die schlaraffische Idee kennen und lieben gelernt hätte.
    Und kurz noch etwas zur Rolle der Frau: natürlich ist es vage angesprochen, weil es hier noch keine fertigen Lösungen gibt. Es wurde ja auch gesagt, man müsse darüber nachdenken. Ich kann moralisch/emanzipatorisch vertreten, dass ich in einem reinen Männerverein bin, da es ja auch Frauenvereine gibt, die keine Männer aufnehmen. Das beweist auch, dass ich öfter Artikel in einer Zeitschrift veröffentliche, die von emanzipierten Frauen geleitet wird, gerade jetzt erst über unseren „Tag der offenen Burgpforte“ http://taschenspiegel.es/blog/Veranstaltung/die-unsichtbare-burg-in-sant-cugat.
    Wir sagen auch nur, dass man trotzdem über die Rolle der Frau nachdenken muss, denn es ist einfach zeitgemäß und wir müssen dazu Stellung beziehen und nicht immer herumlavieren – „es gibt ja auch Abende mit Burgfrau und Kristallinen“.
    Also nochmals Danke für Eure Anregungen und versuchen wir die Wurzeln und Grundwerte der Schlaraffia weiter zu fördern und in die Welt hinauszutragen, damit auch andere profane Menschen dieses kleine Paradies entdecken können.

    Euer Rt. Oh! www. (OÄ 366)

  32. Junker Micha

    Diese Dynamik innerhalb der Diskussion ist hervorragend! Lese gerne die Beiträge und meine Frage lautet nun , gibt es nach all den Beiträgen eine Liste über die hier(teils kontrovers diskutierten )genannten Punkte ? Ich sehe hier soviel Potential, über das es gilt zu reden. Habe erst letzte Woche interessante Ideen zum Thema Frauen innerhalb der Schlaraffia diskutiert und wie ein „Sterben“ der Reiche verhindert werden könnte. Freundschaftliche Uhuherzliche Grüße an euch Alle,
    Junker Micha

  33. Prof. Ortwin Benninghoff

    R.G.u.H.z.
    Viellieber Ritter Oh,
    Alles das besagt nichts und hilft der Schlaraffia in keinster Weise weiter. Die Dinge, die nicht benannt wurden, sind die Gefahr. Was die Bildung und das Können betrifft, möchte ich doch klarmachen, dass durchaus – und nicht wenige- Laien hoch gebildet, fechsen und spielen, können, oder nicht können. Das hat nichts mit Laientum zu tun, denn in der Tat, ist dagegen nicht zu sagen, gegen Kitsch schon und gegen Peinlichkeiten allemal (das sollte man nicht herunter spielen. Ich war mit einem Freund, den ich für die Schlaraffen gewinnen wollte, in einem Reych in den südlichen Gemarkungen. Die ganze Sippung war ein unschlaraffisches Greul, und die Fechsungen peinlich. Den meisten Schlaraffen schien das gefallen zu haben [hatten sie zuvor schon etwas getrunken]. Die Reaktion des Freundes: Das war doch jetzt nicht dein Ernst. Nein, Danke. Was da zu erklären? Gestandene Musiker waren Sassen des Reyches.) und diese „Peinlichkeiten“ haben in den letzten 15 Jahren immer mehr zugenommen. Ergebnis: man streitet sich, um Thronsasse zu werden, egal, ob man’s kann, oder ob das dem Reych gut tut.
    Da werden schamlos die Fechsungen aus dem Netz abgeschrieben und als Eigenes „verkauft“ (aber dann ist es ja meistens noch gut und es hapert nur an dem Vortrag). Und ich befürchte, dass all dieses im Netz noch entsetzlicher wird (denn was ist durch das Netz schon besser geworden). „Gehobenes Niveau ist klar,“ schreibt Ihr. Bene, aber wie??? Durch Netzritter?
    Dass die absurden und witzigen Fechsungen oft die besseren sind, liegt daran, dass sie mit Absicht absurd und witzig sind. Das ist der kleine, aber gravierende Unterschied.
    Es ist als Männerbund nicht unsere Aufgabe, über das Frauenrecht nachzudenken. Das ist Sache der Profanei, und die ist bekanntlich „an der Pforte abzugeben“.
    Und wollen wir diskutieren?
    Ja, dann tut es in den Sippungen (man nennt es den goldenen Ball. Und wo der nicht fliegt, oder wo sein Fliegen verhindert wird (weil man peinlich auf die Uhr schaut, denn 30′ zu spät aus der Sippung könnte ein Fiasko bedeuten [Eisenbahnbenutzer ausgenommen].
    Nein, wir brauchen keine Netzritter, wir brauchen keinen weiteren Baustein, der unsere Sippungen noch weiter gefährdet. Das Netz reformiert nichts! Es geht nur zwischen Mensch und Mensch. oder zwischen Schlaraffe und Schlaraffe. Die Gefahren liegen ganz wo anders. Ihr gebraucht nur Scheinargumente für euer Vorhaben.
    Uhuherzliche Grüße
    Euer Rt. Ben Remoldus (166)

    1. Oh! www.

      R.G.u.H.z.
      Viellieber Rt. Ben Remoldus,
      mein Rittername ist nicht Oh, sondern Oh! www. Das www. gehört dazu und steht für World Wide Web, heutzutage auch kurz Internet genannt. Was für die einen ein „weh weh weh“ ist für die anderen ein Segen. Was das Internet verbessert hat? Das weltweite Wissen, leichte internationale Kommunikation, Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Medizin und viel, viel Kreativität im Bereich Musik, Kunst und Kultur. Schade, dass Ihr davon anscheinend nichts mitbekommen habt. Mein ältester schlaraffischer Brieffreund war über 90, als er gelernt hat, mit dem Internet umzugehen und dann aus seiner Heimburg, in der er bresthaft festgehalten wurde, wieder leicht mit seinen geliebten Schlaraffen kommunizieren konnte.
      Ja, ich denke, das Internet hat viel Gutes gebracht. Auch wenn ich es nicht unkritisch sehe – wie jedes neue Medium, z.B. damals das Fernsehen.
      Und deswegen ist es auch wichtig, dass es Sassen gibt, die sich mit dem Medium auseinandergesetzt haben und kritisch aber offen mit diesem Medium umgehen können.Sassen, die in der Welt von heute leben und nicht in der Welt von gestern.
      Wobei ich noch einmal betonen möchte, dass Qualität immer wünschenswert ist. Aber mit dem Tenor Eures Kommentars kann ich offen gesagt nicht verstehen, wie Ihr überhaupt noch Lust am Schlaraffensein haben könnt? Wo gibt es Euer Traum-Reych? Ich würde es wirklich sehr gerne mal kennenlernen.
      Uhuhertzlich
      Euer Oh! www.

  34. Rt. LindenPit

    R,G.u.H.z.

    Vielliebe Schlaraffen….

    auch ich habe das Memorandum nach dem ich es zur Kenntnis genommen habe unterschrieben. Ich habe die dort aufgeführten Aussagen und Ideen als Anregung verstanden wie man gemeinsam unseren SchlaraffeNbund durch Veränderungen wieder attraktiver machen kann.
    Ich bin jedoch überrascht welche Reaktionen dieses Schreiben hervorgerufen hat. Teilweise habe ich manche Zeilen beleidigend empfunden, was mich zu tiefst erschüttert hat. Ich war immer der Meinung das wir uns in unserem Bunde mit großem Respekt begegen auch wenn es mal unterschiedliceh Ansichten gibt. Ich musste mich eines besseren Belehren lassen …….. Schade ….!!!!

    Ich denke die Geschichte hat es uns gezeigt, dass Dinge sich häufig durch ausgefallene Ideen und Vorschläge verändert haben. Nicht alle in dem Memo aufgeführten Ideen und Denkanstösse treffen auf meine Zustimmung aber sie haben bei mir dazugeführt über Dinge nachzudenken egal was für ein Ergebnis am Ende dabei herauskommt. Ich hoffe, dass wir uns weiter in angemessener Form austauschen …. den Befindlichkeiten und Meinungen eines jeden respektvoll begegnen und das ein Ergebnis am Ende vielleicht herauskommt, was zum Wohle aller und der Schlaraffia ist. Das dies ein langer und evtl. beschwerrlicher Weg ist ist mir klar….. aber die Hoffnung stirbt zum Schluß.

    Gestattet mir am Ende noch ein Wort zu den „selbsternannten Netzrittern“ …. ich bin auch so einer ….. wobei ich mich nie so gennant habe ich habe lediglich in der Coronazeit das Angebot verschiedener Reyche genutz und mich per Online zu den Kristallinen aufgeschaltet. Ich habe dort viele Schlaraffen kennen und schätzen gelernt die ich unter normalen Vorrausetzungen viellleicht nie getroffen hätte. Daher bedanke ich mich bei allen denen, die das ermöglicht haben. Ich freue mich, dass ich diese schönen Stunden genießen konnte …. ob man mich nun als Netzritter bezeichnet oder nicht ist mir völlig egal !!!

    In diesem Sinne

    Euer
    Rt. LindenPit
    der spurensuchende Holzklopfer (177)

  35. Prof. Ortwin Benninghoff

    R.G.u.H.z.
    Viellieber Ritter Oh! www.
    Und genau das ist das Problem. Mit den wirklichen Dingen, die dem Bund gefährden, setzt Ihr Euch nicht auseinander. Es gibt kein Idealreych, so ist es. Punkt. Und dann Vorwürfe, gemäß eines Kindes, dass sein Räppelchen nicht bekommt.
    Ja, da staunt Ihr, nicht? Ich bin und bleibe Schlaraffe, auch wenn immer wieder Sassen, die Dringlichkeit einer sinnlosen Baugtelle für sich entdecken.
    So dumm, dem Internet nichts vorteilhaftes abzugewinnen, bin ich wohl nicht, nehme aber immer wieder gut gemeinte Belehrungen dankbar an! Es wird nicht mehr lange dauern, da haben wir richtige soziologische Erhebungen, die die Qualität des Internet, mit dem damit verbundenen Darknet, deutlich werden lässt. Gut, dass Ihr das Fernsehen erwähnt. Das hat – und das ist soziologisch unstrittig – einen ungünstigen Einfluss auf das Verhalten und den Konsum der Gesellschaft ausgeübt. Aber jetzt ist hier nicht der Ort, um solche Dinge zu belegen.
    Wie dem auch sei. Es gab in jeder Entwicklung begeisterte Fanatiker, die das „Neue“ schnell und sofort in die Gesellschaft einbringen wollten, obwohl alles nur in 1. Linie um den Mamon geht.
    Wir können natürlich via Netz über alles diskutieren – Frauenrechte, Geschlechtergleichheit, Rassismus, Nationalismus, Sozialismus – mit und ohne Frauen. DAS wird weder der Schlaraffia schaden, noch sie ändern und schon gar nicht nützen- und das ist gut so. Unsere Altvorderen waren sehr klug, gesellschaftliche = politische Fragen außen vorzulassen, ja, sie sogar zu verbieten. Hätten sie es nicht getan, gäbe es die Schlaraffen längst nicht mehr!!
    Jedes Reych, dass sich auf die schlaraffischen Werte bezieht, ist ein Idealreych. Jedes Reych, dass über die wichtigen Begriffe Toleranz und Freundschaft und Humor (nicht Witz) neu nachdenkt und sie nicht weiter vermischt mit den landesläufigen Bedeutungen, ist ein Idealreych.
    Für die Schlaraffen, die Halligalli lustig finden, wird das wohl ein langweiliger Prozess.
    Nichts für ungut und hört auf Sassen anzugreifen. Damit wären wir in Schlaraffia schon ein ganz schönes Stück weiter.
    Lulu. Euer getreuer Ben Remoldus

    1. Oh! www.

      R.G.u.H.z.
      Vielliebe Rt. Ben Remoldus,
      Ich wüsste wirklich nicht, wo ich Euch angegriffen habe. Aber ich denke, wir haben hier so unterschiedliche Positionen, dass wir es auch nicht schaffen, in einen konstruktiven Dialog zu kommen. Daher denke ich, wir sollten einfach die Meinung des Anderen tolerieren und es dabei belassen.

      uhuhertzlich
      Euer Oh! www.

  36. Rt Leich-t-fechs

    R.G.u.H.z.!

    Es scheint zwar schon alles gesagt, aber nicht von allen. Daher auch von mir ein paar unbedeutende Gedanken.

    Gedanken zur Schlaraffia
    In dieser Jahrung werde ich mein 10jähriges Schlaraffendasein begehen. Ein guter Zeitpunkt, um einmal innezuhalten, zurückzublicken und auch einen Blick in die Zukunft zu wagen.
    Als ich vor einem Jahrzehnt durch einen Bekannten zur Schlaraffia kam, war ich fasziniert von dem Spiel, in dem Männer unterschiedlichster Ausprägung freundschaftlich zusammenkamen und mit Humor und teils Können, teils Anstrengung dafür sorgten, dass man einen schönen Abend gemeinsam verbrachte, nach dem einem im Anschluss oft vor Lachen alles wehtat.
    Die vielbeschworene Freundschaft, die Selbstverständlichkeit, mit der einander geholfen wurde und die Herzlichkeit, die einem jeden beim Betreten eines anderen Reyches entgegengebracht wurde, erschien mir nahezu einzigartig.
    Es folgten lustige Jahre an der Junkertafel, wo sich die Junkertäfler beim allwöchentlichen Unsinn gemeinsam oder auch alleine zu neuen Höchstleistungen anstachelten, wo man gemeinsam zu Sippungen im Uhuversum ausritt und sich auch privat häufig traf.
    Mit dem Ritterschlag kam dann die Verantwortung. Aus Personalmangel gleich auf den Thron gewählt, hieß es nun, die Sippungen vorzubereiten, damit das Spiel optimal gelingen kann. Viel Arbeit, die aber auch Spaß gemacht hat.

    Der Niedergang der Schlaraffia
    Und dann kam Corona. Krisen bringen ja immer das Wahre im Menschen zum Vorschein. Wie in der Profanei spaltete sich auch die Schlaraffia in einzelne Lager. Plötzlich wurde aus dem jahrelangen Freund der ungeimpfte, schwurbelnde Feind und einige Sassen traten aus der zweiten und dritten Reihe hervor, da sie ihre Chance witterten, die Schlaraffia nach ihren Vorstellungen umzubauen.
    Corona ging, das Thema wurde nicht aufgearbeitet im Gegensatz zu längst vergessenen Dingen, die bereits ein bis zwei Generationen zurücklagen. Allschlaraffia beschäftigte sich – wie so oft – am liebsten mit sich selbst, die jahrhundertealten Regeln und Rituale, die sowieso jedes Reych für sich ausgelegt hatte, wurden in Frage gestellt und seitenweise gab es Kritik und Verbesserungsvorschläge, die die Schlaraffia in eine glanzvolle Zukunft führen sollte. Der Zeitgeist wurde zum Maß aller Dinge, die wenigen Vorzüge der modernen Technik zum Allheilmittel erklärt und der Anspruch immer professioneller. Bei all den vielen Anstrengungen wurden allerdings die Sassen immer weniger, die alten Sassen wanderten zur großen Rittertafel in Ahall ab, doch viele verloren auch die Lust am Spiel und traten aus.

    Rettungsversuche
    Die Profis wollten jetzt aufs Ganze gehen und den Markennamen Schlaraffia weltweit platzieren. Dass das gleichnamige Traditionsunternehmer der Matratzenherstellung seit 110 Jahren Millionen in die Werbung und Imagepflege steckt und pro Jahr einen Umsatz von rund 90 Mio macht, könnte ein Hinweis darauf sein, dass es schwer sein könnte, einen ähnlichen Bekanntheitsgrad zu erreichen.
    Auch die Öffnung der Schlaraffia über die Umwandlung in einen Kulturverein erscheint mir als unerfahrenem, studierten und etliche Jahre als Marketingleiter tätigem Laien nicht unbedingt der Ausweg zu sein. Haben wir jetzt eine Einzigartigkeit, neudeutsch USP genannt, so geben wir diesen auf, um neue Interessenten anzulocken, die dann mit gewissen Vorstellungen an die Schlaraffia herantreten, die diese gar nicht erfüllen kann. Ich kenne einen Sassen, der sogar den Ritterstand erreicht hat und fortan nie wieder an einer Sippung teilnahm, der auch wegen der Kultur zur Schlaraffia kam. Nur leider ist die Schlaraffia kein Buchbesprechungsclub und wird es auch nie werden. Wenn Reyche durch kulturelle Veranstaltungen ihre Gemeinnützigkeit für die Steuer besser darstellen können und durch ihre regionale Bekanntheit nebenbei auch Interessenten für die Schlaraffia generieren – wunderbar. Doch das Spiel zu modernisieren – welches in den gesamten 164 Jahren noch nie „modern“ im eigentlichen Sinne war und dem Zeitgeist hinterherrannte – wird den Rückgang der Schlaraffia nicht stoppen. Im Gegenteil, wenn wir um der Wokeness willen unsere Einzigartigkeit aufgeben und einer von vielen Kulturvereinen werden, könnte dies den Niedergang eher beschleunigen.
    Auch das Thema überregionale Werbung ist schwierig, um nicht zu sagen ein Fass ohne Boden. Wenn einzelne Reyche oder auch mehrere im Verbund regional auftreten, sei es mit einem Stand in der Fußgängerzone oder bei einer Festivität, einem Tag der offenen Tür bei entsprechender Immobilie und vielleicht sogar einer „Schau-Sippung“, dann kann man mit echten Menschen ins Gespräch kommen, beide Seiten können sich schon mal beschnuppern und feststellen, ob man denn zueinander passen würde. Auch eine klassische alte Zeitungsanzeige kann Interesse wecken, da sie regional ist. Niemand würde auf die Idee kommen, im Schwarzwälder Boten Interessenten für die Perla Sylta zu finden. Das Internet ist nicht regional, sondern gigantisch. Hier einen Interessenten zu gewinnen gleicht der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen, allerdings noch potenziert. Natürlich kann ich im Internet Millionen von potenziellen Interessenten erreichen, doch erstens versuche ich das nicht allein und zweitens nützt mir der schnelle Klick rein gar nichts. Jemanden aus dem Internet zu einer Aktion zu bewegen, die nicht sofort Erfolg verspricht (kaum geklickt, schon geliefert), ist ausgesprochen schwierig. Was für Produkte funktioniert, ist für Dienstleistungen oder noch schlimmer Aktivitäten, die Geld und Zeit kosten, deren Vorteil für mich sich aber nicht sofort erschließt, fast unmöglich.
    Wenn man das Spiel, dass uns die Allmutter Praga geschenkt hat, wie wir nie müde werden, zu betonen, richtig spielt, so kann es noch in Jahrhunderten den Menschen Freude bringen. Die Kunst ist, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, Dinge zu tun, die man in der Profanei so nie tun würde. Die scheinbar strenge hierarchische Ordnung lädt dazu ein, diese nicht anzuzweifeln oder juristisch auszulegen, sondern durch massive Übertreibung – Stichwort Persiflage – seinen Spaß darauf zu gewinnen. Große Geister haben hier nichts zu verlieren, sie können über sich selbst lachen und sind für jeden Spaß zu haben. Wer meint, durch Wahl oder Würde nun endlich einmal etwas Bedeutendes erreicht zu haben oder nur noch dem nächsten Orden oder Titel nachrennt, der hat in meinen Augen das Spiel nicht verstanden. Wenn es sich ergibt oder man durch eine besondere Tollheit einen Titul „erarbeitet“ hat, dann ist dies eine nette Gedächtnisstütze, die man gerne auch in der Stammrolle nachlesen kann. „Das Buch der Eitelkeiten“, wie die Stammrolle auch liebevoll genannt wird, ist Teil des Spiels. Und ja, es ist ein Buch, das man in die Hand nehmen kann, kein elektronisches Verzeichnis. Das es die elektronische Stammrolle und die Allschlaraffische Verwaltungssoftware gibt, ist eine großartige Sache, sie erleichtert zum einen den Pflegern der Daten die Arbeit ungemein und lässt auch den Schlaraffen, der spontan die Telefonnummer oder Adresse eines Freundes sucht, überall auf der Welt Zugriff auf die Daten haben.
    Wenn nun der ASR / DSR und wer auch immer der Meinung ist, die Schlaraffia müsste sparen, warum dann gerade an den Druckkosten? Laut Aussage des ASR-Vorsitzenden, Rt Favorito, hat eine Umfrage in den Reychen, wer die Stammrolle haben will und wer nicht, nicht zu wesentlichen Einsparungen geführt. Na und? Das heißt doch nur, dass entweder die meisten Schlaraffen nicht darauf verzichten wollen oder, wenn die Stammrollen ungenutzt beim Kantzler herumliegen, dass die Umfrage nicht ordentlich durchgeführt wurde. Es ist sicherlich sinnvoll, bedarfsgerecht drucken zu lassen, aber das gedruckte Buch als Medium in Frage zu stellen ist fast, als wolle man den Uhu durch einen Singvogel ersetzen, weil der kein Raubvogel und damit vielleicht politisch korrekter ist.

    Fazit
    Unterstützung sämtlicher regionaler Aktivitäten mit Druckzuschüssen, Vorlagen, etc., weiterhin Druck der Stammrolle für jeden, der sie haben möchte, gelebte Freundschaft, die man auch als Außenstehender in den Sippungen spüren kann, abwechslungsreiche, lustige Sippungen, in der sich alle Freunde regelmäßig einbringen, unabhängig von der „objektiven“ Qualität. Dann werden die alten Werte weiterleben. Vielleicht (vorübergehend) mit weniger Mitgliedern. Aber wenn die Stimmung passt und die Werte wieder gelebt werden, so ist die Schlaraffia auch wieder attraktiv für Menschen, die genug von der digitalen Welt im Profanen haben und die wunderbare, analoge Welt der Schlaraffen mit echten Freunden statt Followern zu schätzen wissen.

    Lulu Euer Rt Leich-t-fechs (111)

  37. Rt Ruh-Nie

     Vielliebe Freunde in UHU,
    Vom ersten virtuellen “In Silico” Treffen a.U. 161.03.19 bis jetz a.U.164.9 konnte ich viele Schlaraffen Freunde am Bildschirm kennenlernen. Allen lag Schlaraffia so nahe wie mir selbst. Einige Schlaraffen, die anfangs und auch später nicht mitmachten, blieben ganz weg, weil sie solche Treffen einfach negativ bewerteten. Andere wieder hatten Schwierigkeiten mit den technischen Anforderungen und blieben deshalb weg. Ich genoss, was ich hier fand, hoffe es noch lange genießen zu können und bin allen dankbar, die das ermöglichten und auch weiterhin ermöglichen. Ich weiss aber auch, dass diese Treffen anders sind als die herrlich-schönen Sippungen, wo man sich persönlich – und nicht nur virtuell – begegnen kann. Ich hoffe, dass Schlaraffen sich in Sippungen, in Kristallinen und am Bildschirm noch jahrhundertelang begegnen und bereichern können.
    Ähnlich wie Anfangs bei den “In Silico” Treffen stoßen wir auch heute noch auf Meinungsverschiedenheiten, was ich grundsätzlich nicht für ungut halte.  Meinungsverschiedenheiten sind nur dann schwierig, wenn sie entweder nicht besprochen werden oder wenn der Ton etwas zu wünschen übrig lässt. Sollten wir jemals in Allem immer nur die gleichen Meinungen haben, dann wäre das m.E. fatal. Ich lerne hier sehr viel und  freue mich, dass der Ton dieser Kommentare stetig freundschaftlicher und positiver wird. LuLu
    Rt Ruh-Nie (128)

  38. Prof. Ortwin Benninghoff

    R.G.u.H.z.
    Viellieber Ritter Leich-t-fechs,
    Euer Beitrag hat mir aus der Seele gesprochen. Vor allem kann ich die letzten Sätze Eurer Auslassung ganz herzlich unterschreiben und ich bin davon überzeugt, dass die schweigende Mehrheit das genau so sieht. Uhuherzlichen Dank!
    Euer getreuer Ritter Ben Remodus

  39. Rt Feliciano

    Schlaraffen hört!

    Auch ich will hier nun meine persönliche Meinung kundtun. Generell ist das internet eine gute sache, weil es mir als blinder Schlaraffe viele Möglichkeiten bietet. Ich stelle mir z. B. eine in punktschrift umgewandelte stammrolle vor. der ikea-verkäufer wird sich sicher freuen, mir ein neues Regal verkaufen zu können, in dem selbige platz fände. trotz allem habe ich eine gedruckte version zu hause, genau gesagt 2, nämlich die erste, je erhaltene und die, in der mein Ritterschlag verzeichnet wurde. ok, ich selber kannzwar nichts damit anfangen, und doch ist es ein gefühl der wertigkeit, denn was mache ich mit einer digitalen Stammrolle? Genau, sie wird einfach ersetzt und ist aber unerlässlich für mich, denn ich habe sie immer und überall dabei auf meinem handy. Ausserdem ermöglicht mir die digitale Welt, an zoom-kristalinen teilzuhaben, bei reichen, in die ich sonst nie einreiten könnte, sei es weil sie weit weg sind o. ä. Ich würde aber nie und auf gar keinen Fall eine echte Sippung gegen ein digitales Treffen eintauschen wollen, denn es ist doch eine ganz andere Stimmung, sich in einer voll besetzten Burg ans Klavizimbel zu setzen, und anschließend begeisterte lulu-rufe von überall zu hören. versuch das mal mit Zoom😃

    Also, man kann es drehen wie man will, wo Licht ist, wird immer Schatten sein, und ohne Feuer, kein Rauch. Vieles was digital verfügbar ist, ist oft für mich zugänglicher und trotzdem ist eine 20-note allemal besser, als eine EC-karte an einem nicht funktionierendem Bankomaten.

    Ein hoch auf die gegensätze!

    Lulu

  40. Abakion

    R.G.u.H.z.!

    Schlaraffen hört!

    Netzritter? Wieder was Neues? Wieder was Neues!
    Nein! In meinen immerhin schon fast 44 Jahrungen in Schlaraffia hat es nichts Neues gegeben! Alles schon mal dagewesen!

    Zoom-Krystallinen: Ja, Zoom-Sippungen bzw. ernstgemeinte Netzritter u.ä.: Nein
    Hier wie sonstewo wird auch nur gestritten, gehetzt, besser gewusst … und was weiß ich!

    Nee, Freunde, nix für meines Vaters Sohn!

    Wer was wirklich Neues und Sinnvolles – ohne Streit, Stress und Polemik erfindet, möge sich bitte melden!

    Lulu

  41. Spaß-Partu

    Lieber Freunde unter den Schwingen des UHU,

    nachdem die Vorschläge / Diskussionsgrundlagen / Denkanstöße nun einige Monde im Umlauf sind – leider nicht in einem gesunden großen Umfang von Empfängern – haben sich die Wogen der persönlichen Angriffe auf Einzelne Verfasser / Erstunterzeichner UHU sei Dank gelegt.
    Seit einiger Zeit bemerke ich viele interessante und zielführende Kommentare.
    Es kristallisiert sich deutlich heraus, dass die im Memorandum verankerten Grundsätze:
    „keine Veränderung an den Präsenzveranstaltungen“
    und
    „Video-Krystallinen dienen ausschließlich der weltweiten Vernetzung von Schlaraffen und Stärkung der freundschaftlichen Bindungen untereinander und ersetzen keine Sippungen“
    breite Zustimmung finden.
    Auch ich als Mitbegründer und emsiger Nutzer der weltweiten Video-Krystallinen werde niemals von unseren Präsenzveranstaltungen lassen, genieße jedoch bei meinen vielen Einritten in andere Reyche dort Freunde zu treffen, die ich zuvor nur als „Briefmarke“ in ZOOM-Krystallinen kannte und nun endlich in die Arme schließen kann.
    Aus diesem Grunde darf man das Eine, die Sippungen niemals lassen und sollte dringend das Andere, nämlich die weltweite Verbindungen fördernden Video-Krystallinen anerkennen und stärken.
    Die Hoffnung über das Internet belastbare neue Freundschaften zu finden, ist auch bei mir nicht sehr groß. Allerdings sind die bereits dargelegten und sehr positiv aufgenommenen Aktivitäten im Internet bei Weitem nicht so kostenintensiv wie andere Werbemaßnahmen. Meiner Ansicht nach, sollte man sie weiterführen und die Erfolge genau beobachten, was derzeit auch gemacht wird. Die Anzahl Klicks sind dokumentiert und wurden ausgewertet.

    Abschließen möchte ich heute mit einem Aufruf zur Tat:
     Lest das Memorandum genau, bedenkt und bewegt die dahinterstehenden Ideen zu den einzelnen Themenkreisen.
     Gebt es an alle Euch bekannten Schlaraffen weiter mit dem Vermerk: „In dem Memorandum sind Gedankenanstöße und Diskussionsgrundlagen zur Förderung des schlaraffischen Gedankens. Es sind KEINE dogmatischen Vorgaben zu Veränderung!“

    Und bleibt bitte immer auf der sachlichen Ebene – vermeidet persönliche Angriffe!
    Damit ehrt Ihr den Freund, stärkt die Freundschaft und ehrt im Endeffekt Euch selbst!

    Ich werde mir erlauben, sobald ich eine weitere sachliche Meinungshäufung zu einem der Themen des Memorandums erkenne, mich wieder einzubringen.

    Es grüßt Euch UHU-hertzlichst mit donnernden LuLu
    Euer getreuer Spaß-Partu

  42. Per-sie-Flasch'

    Schrecklich! Wohin sind wir mit Schlaraffia gekommen, dass wir auf diese teilweise grausige Art miteinander diskutieren müssen? Mit meinem Buch „Schlaraffia von Aha bis Z“, habe ich bei mehr als 4.000 Exemplaren im gesamten Uhuversum ein tolle Resonanz. Obwohl darin auch einige offenen Punkte angeschnitten sind, habe ich bisher dazu nicht einen einzigen negativen Kommentar bekommen. Ich freue mich immer noch an jeder Sippung und genieße die überall anzutreffende Freundschaft unter den Sassen. Ich weiß nicht, wo alle die Unheil heraufbeschwörenden Kritiker immer sippen. Kommt mal in die Stutgardia oder die umliegenden Reyche!
    Per-sie-Flasch‘ (11).

  43. Thomas Ferstl - Rt Waltersson

    Rt Waltersson 361

    Ja das ist mein Schlaraffia –
    Die Diskussion MUSS erlaubt sein!!!
    Nur wenn der Dümmste und der Intelligenteste seine Meinung sagen DARF dann kommt für uns ALLE das Beste Ergebnis heraus. Unsere Schlaraffischen Regeln sind unumstösslich und gehören mit mit RESPEKT gelebt/gespielt!
    Wir sind nicht immer einer Meinung, aber wir haben ALLE nur ein Ziel : Schlaraffia soll/muß es noch in 100 Jahren und darüber hinaus für die nächsten Generationen geben – dieses wunderbare Spiel muß es uns Wert sein, darüber nachzudenken wie wir UNSER Spiel „Zukunftsfit“ machen!!!
    Möge UHU mit uns den richtigen Weg beschreiten, um noch mehr Generationen für unseren tollen Bund zu gewinnen!
    Nur einige Denkanstösse“:
    Öffentlichkeitsarbeit/Mittun als Schlaraffen – Strassenfeste, Kirtage, öffentliche Krystalinen, Gemeindeveranstaltungen/Vereinstreffen, bei Hochzeiten, diverse Veranstaltungen wie Benzineselreyten, Netzritter oder einen Uhutag für die „Gemeinde/Stadt“ – Gemeinderat, Vereine, Körperschaften/FF/Musik/KB natürlich alles unpolitisch und ohne Religion – es gäbe noch viel zu tun!
    Euer ergebenster
    Rt Waltersson
    der SchwedenSteirer
    vom Hohen Reych am Grimmingtor

  44. Lichtspiel der fröhliche Golfstromer

    Verzetteln wir uns? Uhu weist uns den Weg, hieraus allein erwächst die schlaraffische Welt, das arglos heitere Treiben. Kritik gehört nicht zu unserem Bund, alle Schlaraffen sind doch Freunde. Sprechen wir uns aus, es gibt genug Quell und Lethe. Ich weiß, wie schwer es ist, damit klar zu kommen, wenn man nicht mit, sondern über ihn spricht. Was hilft? Die Überzeugung, dass es sich lohnt, unbeirrt das Ideal der Blauen Blume zu suchen. Wenn einer vom Wege abkommt, helfen wir uns untereinander, dass wir ihn wieder gemeinsam finden. Nur gemeinsam könnten wir es schaffen. Alles andere dahin sind die Abenteuer, die es mit dem Holzschwert zu bestehen gilt.

    Bringen wir uns ein mit frischen, stets neuen Gedanken und Fechsungen, es gibt zahllose Themen, die unserem Wege entgegenstehen, wir müssen nicht in jeder Fechsung wieder das schlaraffische Spiel verherrlichen- das machen wir doch mit den Klängen. Aber: Wie ist das mit der Kunst, der modernen Kunst, der Ratlosigkeit und Provokation? Wie ist es mit den Bits und Byts, die unser Leben immer intensiver beherrschen, ja mit ihrer abstrakten Logik Einzug halten in unsere schlaraffische Welt?

    Mitglieder finden sich nicht mit Marketing und Trompeten. Habt doch endlich den Mut, wie unsere Altvorderen Bekannte anzusprechen. So fängt es an. Zeigt die schlaraffischen Werte, das Miteinander und den Ernst des höheren Blödsinns, ein jeder in jeder Sippung. Das unterscheidet unsere von der profanen Welt, aber all´das wißt Ihr ja.

    Auf denn zur schönen Winterung!

    1. Fix-Focus

      R.G.u.H.z.!
      Viellieber Rt Lichtspiel,
      Eure salomonischen Worte – Balsam für meine schlaraffische Seele!
      Habt uhuhertzlichen Dank dafür!
      Fix-Focus (257)

  45. Reinhold Meier

    Schlaraffen hört,
    Die Denkanstöße der Netzritter sind notwendig und sinnvoll. Wie gesagt – Denkanstöße …. über die offen und mit gegenseitigem Respekt diskutiert werden muss. Nur wenn aktive Sassen immer wieder Denkanstöße bringen, ist unser Bund auf Dauer lebensfähig. Wenn diese Denkanstöße – wie leider geschehen – pauschal als (sinngemäß) „moderner Unsinn“ abqualifiziert werden und sich diese Sassen durchsetzen, können wir die Schlaraffia begraben und sie wird künftig nur noch in Ahall sippen.
    Bei aller Tradition, die bei uns in besonderem Maße gepflegt und aufrecht erhalten werden muss, müssen wir dort gegenüber zeitgemäßen Ideen und Verfahrensweisen offen sein, wo sie der Gewinnung und der Verjüngung der Sassenschaft dienen. Damit wir uns richtig verstehen. Nicht Mitgliedergewinnung um jeden Preis, sondern Pilger, die aus Überzeugung und mit ganzem Herzen unsere Maximen Freundschaft – Kunst – Humor leben.
    Rt. Kneitinger aus der Gorlitia (427)

Schreibe einen Kommentar zu Little Bit Antwort abbrechen